Virales Thema

ORF-Star Mirjam Weichselbraun verwirrt wegen Lily Allens Rache-Album

Die Moderatorin versucht zu verstehen, was die Sängerin mit ihren Texten genau sagen will, doch sie scheitert kläglich daran. 

Lily Allen ist zurück – und wie. Mit ihrem neuen Album "West End Girl", das am 24. Oktober 2025 über BMG erschienen ist, liefert die britische Musikerin das vielleicht schonungsloseste Werk ihrer Karriere ab. Kaum veröffentlicht, geht die Platte viral – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der Gerüchte, die sie begleiten: Denn es ist eine Art Rachealbum an ihrem Ex-Mann David Harbour, der sie betrogen haben soll.

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Die Mischung aus Schmerz, Ironie und schneidendem Witz, für die Allen seit jeher bekannt ist, erreicht hier ein neues Level. 14 Songs lang rechnet sie mit den Trümmern einer Beziehung ab – und zwar mit so viel emotionaler Klarheit, dass man kaum glauben mag, es handle sich „nur“ um Kunst.

Ein Album wie ein offenes Tagebuch

„Ich wollte ein Album machen, das nicht auf Perfektion, sondern auf Wahrheit basiert“, erklärte Allen in einem Interview mit NME. Entstanden ist eine Platte zwischen Synthpop, Indie-Soul und bitterem Realismus – ein musikalisches Kammerspiel über Verrat, Selbstwert und Neuanfang.

Schon der Opener Madeline zieht einen mitten hinein:

“I read your texts, and now I regret it / If it was just sex, I wouldn’t be jealous. You won’t play with me, and who’s Madeline?” Es ist der vielleicht zentrale Song der Platte, in dem Lily Allen eine Figur namens Madeline anspricht – die laut Fans für die vermeintliche Affäre ihres Ex steht. Allen selbst sagt, „Madeline“ sei teils real, teils fiktiv – eine Verdichtung vieler Erfahrungen, eine Projektionsfläche für Verrat.

 


 

Pop, Schmerz und Spekulation

Schnell wird deutlich: Dieses Album lebt nicht nur von seiner Musik, sondern von der Geschichte, die es erzählt. Jedes Detail, jede Zeile wird seziert – von Fans, Medien und neugierigen Zuhörern.

Dass die Spekulationen so hitzig sind, liegt auch an der Symbolkraft der Platte. Lily Allen verwandelt privates Chaos in Pop-Kunst. Kein Wunder also, dass die Social-Media-Welt explodiert. Auf Reddit vergleichen Hörer das Album mit einer Streaming-Serie: „It’s like a binge-worthy Netflix show in album form.“

Weichselbraun auf Spurensuche

Und genau diesen Gedanken greift ORF-Moderatorin Mirjam Weichselbraun auf. Sie schwärmt: „Es ist besser als alles, was ihr heute auf Netflix schauen werdet. Man kann nicht abschalten.“

 


 

Weichselbraun ist bekennender Fan – doch sie hat auch Fragen: „Wer ist Madeleine wirklich? Hat Lily auf die heuchlerische Email von ihr geantwortet? Und – ja, das will ich wissen – welche Handtasche hat Harbour seiner Affäre gekauft?“ Es sind Fragen, die derzeit in Fankreisen heiß diskutiert werden, für die es aber (noch) keine gesicherten Antworten gibt. 

Ein Soundtrack des Aufbruchs

Musikalisch ist "West End Girl" Lily Allens reifstes Werk seit "It’s Not Me, It’s You". Zwischen elektronischem Minimalismus und orchestraler Melancholie schafft sie ein Klangbild, das gleichzeitig verletzlich und selbstbewusst wirkt. Songs wie "Pussy Palace" oder "Tennis" zeigen, dass sie ihren Biss nicht verloren hat – im Gegenteil: Sie klingt freier, wütender, lebendiger.

Kritiker loben die Balance zwischen Selbstironie und Offenbarung. The Guardian schreibt, Allen habe „den Soundtrack einer Generation geschaffen, die gelernt hat, Schmerz in Kunst zu verwandeln“.

Mirjam Weichselbraun bringt es auf den Punkt: „Dieses Album wird in die Geschichte eingehen.“ Und tatsächlich – es könnte eines jener seltenen Werke sein, die nicht nur Musikcharts, sondern auch die Popkultur selbst verändern.

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