Aktien und Co.

Simone Lugner plaudert Finanzgeheimnis aus: "Hat Richard geärgert"

Die Witwe des Baumeisters interessiert sich schon lange für moderne Anlagemethoden. Jetzt gibt sie erstmals Finanztipps. 

Finanzielle Unabhängigkeit statt Abhängigkeit vom Partner – das ist das neue Credo von Richard Lugners (†91) Witwe  Simone . Unter diesem starken Motto startete in Wien die neue Veranstaltungsreihe „Ladies first. Vermögen. Vorsorge. Verantwortung.“ – ein Abend, der ganz im Zeichen weiblicher Selbstbestimmung stand.

Mehr lesen: 

In der Sky-Lounge der Wiener Finanzberatung Valued ASSET trafen sich mehr als 50 Frauen, um über Geld, Vorsorge und Zukunft zu sprechen. Gastgeber Werner Holzhauser und Event-Lady Henrieta Zanoni luden zum Auftakt der  Reihe, bei der Finanzexpertin und Bestsellerautorin Dr. Marietta Babos („Geld ist Damensache“) praxisnahe Tipps für Frauen präsentierte, die ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen wollen.

Unter den interessierten Zuhörerinnen: Simone Lugner und viele weitere prominente Damen aus Wirtschaft, Kunst und Medien.

„Ich will nie wieder finanziell abhängig sein“

Besonders offen sprach Simone Lugner über ihr persönliches Verhältnis zu Geld – und überraschte damit so manche Anwesende. „Ich habe schon direkt nach der Schule auf die staatliche Altersvorsorge gepfiffen und mich direkt mit Aktien beschäftigt. Für mich war es schon immer essenziell, mein Leben eigenständig zu gestalten – unabhängig von einem Mann. Ich möchte nie in einer Partnerschaft finanziell abhängig sein oder erleben, dass jemand die Hand auf der Kasse hat."

Was viele nicht wissen: Die Witwe von Baulöwe  Richard Lugner  hat ein Faible für Veranlagungen. Schon früh begann sie, sich mit Börse, Aktienindizes und Renditen auseinanderzusetzen – und holte sich dafür auch Tipps von ihrem berühmten Ehemann.

„Wir tauschten uns viel über Wirtschaft aus – das war spannend. Als Porsche damals neu an die Börse ging, wollte ich investieren, er nicht. Die Aktie stieg rasant, und er ärgerte sich. Aber ich sehe Investments langfristig und spare fleißig!“, verrät sie. 

 


 

Finanzwissen als Freiheit

Für Lugner bedeutet Unabhängigkeit vor allem Freiwilligkeit – auch in Beziehungen. „Auf Instagram sehe ich immer wieder Werbung für Finanzkurse speziell für Frauen. Anfangs fragte ich mich: Warum braucht es das? Ich habe doch auch bei allgemeinen Kursen mitgemacht. Aber dann wurde mir klar: Viele Frauen stehen noch immer im Schatten ihrer Partner, erhalten weniger finanzielle Bildung und investieren seltener. Deshalb sind solche Angebote wichtig – und ich freue mich darauf, auch hier mehr zu lernen!“

Mit dieser ehrlichen Haltung traf die Society-Lady genau den Nerv des Abends: Frauen sollen sich trauen, selbst Verantwortung für ihr Geld zu übernehmen.

Simone Lugner

Simone Lugner mit Eigentümerin Lisa Palden  

© Privat

Starker Auftakt mit Signalwirkung

Der Auftakt von „Ladies first. Vermögen. Vorsorge. Verantwortung.“ zeigte eindrucksvoll, dass finanzielle Bildung für Frauen kein Nischenthema ist – sondern eine Bewegung. Gastgeber Werner Holzhauser und Henrieta Zanoni wollen mit weiteren Veranstaltungen noch mehr Frauen erreichen und inspirieren, ihre finanzielle Zukunft selbst zu gestalten.

Ein gelungener Start, bei dem eines klar wurde: Wenn es um Geld geht, steht bei Simone Lugner das Motto über allem – „Kein Mann darf die Hand auf meiner Kassa haben!“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten