Weil Gutachten fehlt

Udo: Versicherung will nicht zahlen

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Veranstalter bleiben nach Tour-Absage auf Millionen-Schaden sitzen.

Ist der erste Streit ums Geld endlich geregelt, kommt auch schon der nächste daher. Vor seinem überraschenden Tod war Udo Jürgens noch groß auf Tournee, die er eigentlich im Februar 2015 mit 23 Konzerten fortsetzen wollte. Doch dazu kam es nicht mehr. Am 21. Dezember 2014 starb der Entertainer an Herzversagen. Die Konzert-Veranstalter bleiben bis heute auf dem Millionen-Schaden sitzen, denn die Versicherung will nicht zahlen.

Fehlendes Gutachten
Zurückgegebene Konzert-Tickets, Kosten für Werbung und Miete der Hallen - all das verschlang eine Unsumme, die die Veranstalter vielleicht nie wieder zurückbekommen werden. Doch warum übernimmt Udo Jürgens' Versicherung diese Kosten nicht? Laut der Bild-Zeitung verabsäumte es der Sänger, vor dem zweiten Teil seiner Tour zum Versicherungsarzt zu sehen und sich das nötige medizinische Gutachten zu holen.

Wer kommt auf?
"Für die Versicherung ist das fehlende Attest ein gravierender Formfehler. Im Todesfall würde sie nur zahlen, wenn der Versicherte nachgewiesen hätte, dass er keine Vorerkrankung hat", erklärt ein Insider den Grund. Jürgens' Manager Freddy Bruger nahm dazu noch nicht Stellung. Wer den entstandenen Schaden übernimmt, ist also weiterhin unklar. Das Privatvermögen des Musikers soll allerdings nicht belastet werden.

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