Es ist wichtig, dass Sie beim Schneiden der Sträucher und Bäume nicht einfach darauf loslegen, sondern bestimmte Schnittregeln befolgen. Wir zeigen Ihnen welche Techniken Sie anwenden können!
Je nachdem welches Blühverhalten und welchen Ausbau das jeweilige Gewächs hat, sollten Sie verschiedene Schnitttechniken anwenden:
1. Auslichtungs- oder Erhaltungsschnitt
Eine gute Entwicklung und ein gesundes Wachstum sind bei Pflanzen wichtig. Wichtig ist deshalb, Zweige und Äste manchmal zu entfernen, um das Gewächs luft- und lichtdurchlässig zu lassen. Wenn Sie alte Äste entfernen, läuft die ganze Kraft der Pflanze in den neuen Zweig und dieser kann sich gut entwickeln. Bei Obstbäume wie
- Apfel
- Birne
- Kirschen
- Pflaumen
wird einmal im Jahr ein Erhaltungsschnitt benötigt. Dieser Schnitt dient zur Förderung des Reifungsprozesses und zum Wachstum des Holzes. Genauso ist das Auslichten wichtig, um die Früchte besser reifen zu lassen.
2. Verjüngungsschnitt
„Auf Stock gesetzt“, so nennen es die Gärtner. In dieser radikalen Methode werden die Sträucher bis zu 30cm kürzer geschnitten, um den Ertrag zu steigern und zu verbessern. Wenn Sie beispielweise einen Obstbaum haben, ist es von Vorteil die Leittriebe mit dem frischen Obst zu kürzen und die Konkurrenztriebe mit dem älteren Obst zu entfernen. Allerdrings vertragen nicht alle Sträucher und Bäume diese Schnitttechnik: Bei Nadelgehölzer und Goldregen sollten Sie auf den Schnitt verzichten.
3. Rückschnitt
Beim Rückschnitt schneiden Sie alle Äste der Pflanze kürzer, um ein neues frisches Wachstum zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass Sie den jährlichen Rückschnitt so früh wie möglich ansetzen. Im Frühjahr bringt diese Schnittregel Ihre Sträucher und Bäume in Hochform und treibt sie mit neuer Energie. Es bilden sich neue Knospen, die sich zu neuen Trieben entwickeln. Ziemlich schön zu sehen ist: die neuen Triebe werden lang und kräftig und die neuen Blüten groß und zahlreich.
4. Kein Schnitt notwendig
Längst nicht alle Sträucher und Bäume brauchen einen Schnitt, um besser zu wachsen. Es gibt Arten, die auch ohne Schnittregeln, schön und kräftig blühen und wachsen können. Wir haben Ihnen einige Beispiele an Pflanzen aufgelistet, die es nicht notwendig haben, regelmäßig geschnitten zu werden:
- Felsenbirne
- Zier- Ahorn
- Glockenhasel
- Magnolien
- Federbuchstrauch
- Maiglöckchenstrauch
Fazit
Wie Sie sehen ist es besonders wichtig zu wissen welche Schnitttechniken, bei welcher Pflanze eingesetzt werden. Wenn Sie keinen grünen Daumen haben, können Sie zu Pflanzen greifen, die keinen Schnitt benötigen. Bringen Sie Ihre Sträucher und Bäume auf Vordermann und füllen Sie ihre Triebe mit neuer Energie!