Nicht mischen!

Darum darf man Handtücher und Geschirrtücher nicht zusammen waschen

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Beim Waschen trennen wir nach Farben, Koch-, Buntwäsche und pflegeleicht. Worüber wir uns bislang aber keine Gedanken gemacht haben: ob man die schmutzigen Fetzen auch nach Wohnungs-Region aufteilen sollte. Zumindest bei Küche und Bad gibt es Hinweise darauf.

Tuch ist nicht gleich Tuch: Die Vielfalt der Abtrocknungstextilien ist groß. Doch egal ob in der Küche oder dem Badezimmer, Saugfähigkeit und Trocknungsverhalten sind in der Materialwissenschaft des Handtuchs die zwei entscheidenden Faktoren. Aber nicht nur das ist beim Waschen der verschiedenen Tücher zu beachten. 

Warum Frottee- und Küchentücher trennen? 

Das Magazin "Better Homes & Gardens" schreibt, dass Handtücher aus dem Badezimmer immer separat behandelt werden sollten. Das bedeutet auch, dass man die Handtücher niemals zusammen mit Geschirrtüchern waschen sollte. Warum? Es besteht die Gefahr, dass Bakterien zwischen den Textilien übertragen werden. Doch hier ist nicht die Rede von Bakterien aus der Küche, die auf unsere Badetücher gelangen. Genau andersrum wird es nämlich eher ekelhaft.

Eine schlechte Handhygiene kann dazu beitragen, dass nach dem Händewaschen Bakterien auf feuchte Handtücher gelangen und dort gedeihen können. In Studien wurden Spuren von coliformen Bakterien und E. coli Bakterien auf Handtüchern aus dem Bad gefunden.

Darum darf man Handtücher und Geschirrtücher nicht zusammen waschen
© Getty Images
× Darum darf man Handtücher und Geschirrtücher nicht zusammen waschen

Waschmaschinen bieten perfekte Überlebensbedingungen

Forschende haben Waschmaschinen schon seit einiger Zeit als mögliche Brutstätten von Bakterien, Viren und Pilzen im Blick. Ein Team der Hochschule Rhein-Waal wies 2017 etwa nach, dass Bakterien in Wasch- und Spülmaschinen gut leben und von dort einfach auf Textilien, beziehungsweise auf Geschirr gelangen können.

Um das zu vermeiden, sollte die Waschmaschine hin und wieder bei einer hohen Temperatur laufen. Zudem sollte nach jeder Wäsche Tür und Spülfach offen bleiben, damit Feuchtigkeit entweichen kann. So lässt sich verhindern, dass sich ein Biofilm mit Mikroorganismen bildet, der auch unbelastete Kleidung kontaminiert.

Übrigens: Das gilt auch für die Geschirrspülmaschine. Denn dort können sich Mikroorganismen genauso gut einnisten wie in der Waschmaschine.

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