Beim Wechseln der Bettwäsche fallen Ihnen gelbe Flecken auf? Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch schädlich für unsere Gesundheit sein.
Unser Bettzeug muss so einiges aushalten, schließlich verbringen wir rund 26 Jahre unseres Lebens mit Schlafen. Dabei passieren auch einige Dinge, die Sie wahrscheinlich überhaupt nicht mitbekommen: Wir schwitzen, verlieren Hautschüppchen und manchmal läuft auch Speichel aus dem Mund. Das hat zur Folge, dass sich die Kissen mit der Zeit verfärben und sich unschöne Flecken bilden. Wir verraten, was dagegen tun können und wann Sie das Kissen besser austauschen sollten.
So entstehen gelbe Flecken auf dem Kissen
Die typischen Stockflecken treten üblicherweise nach langer Nutzung des Kissens auf. Meistens entstehen die Verfärbungen durch Schweiß, Speichel oder die natürlichen Öle, die von der Haut und den Haaren abgesondert werden. Bleiben diese Flüssigkeiten und Stoffe auf dem Kopfkissen zurück, oxidieren sie und färben sich nach einer Zeit gelblich. Zudem können bestimmte Haar- und Hautpflegeprodukte mehr Flecken übertragen.
Deshalb sollten Sie nicht mit nassen Haaren schlafen gehen
Viele Menschen gehen abends mit nassen Haaren ins Bett. Doch das sollten Sie sich schnell abgewöhnen, denn die Feuchtigkeit aus dem Haar hinterlässt ebenfalls Flecken auf dem Kissen. Zudem ist das feuchte und warme Milieu ein perfekter Nährboden für Bakterien, die die Entwicklung von Schimmelpilzen begünstigen können. Wenn Ihr Kissen also gelbe Flecken aufweist, kann das ein Hinweis dafür sein, dass sich jetzt noch mehr Bakterien sammeln, als sowieso schon.
Sind gelbe Flecken auf dem Kissen gesundheitsschädlich?
In der Regel sind gelbe Flecken auf Kissen nicht gesundheitsschädlich. Doch es können sich auch Pilze in und auf dem Kopfkissen bilden, die für Hautirritationen oder allergische Reaktionen sorgen können. Diese Flecken unterscheiden sich aber deutlich vom Kranz der gelben Verfärbungen: Sie sind meist etwas dunkler und gepunktet. Jedoch sehen auch die harmlosen gelben Flecken einfach nicht schön aus und können unangenehme Gerüche verursachen.
Gelbe Flecken vermeiden: So geht‘s
Damit erst gar keine gelben Verfärbungen entstehen, können Sie einen wasserdichten Kissenschutz nutzen, der sich unter dem eigentlichen Kissenbezug befindet.
Außerdem sollten Sie die Bettbezüge regelmäßig waschen. Im Sommer empfiehlt sich ein Wechsel der Bettwäsche einmal die Woche. Bei geringem Schwitzen reicht es allerdings aus, die Bettwäsche zu allen Jahreszeiten alle ein bis zwei Wochen zu wechseln.
Zudem wirkt das morgendliche Auslüften gegen Schimmelbildung und Verfärbungen. Legen Sie dafür das Kissen auf die Fensterbank und hängen Sie die Decke aus dem Fenster.
So entfernen Sie gelbe Flecken auf dem Kissen
Sind die Verfärbungen noch nicht so stark ausgeprägt, kann schon eine normale Wäsche des Kissens ausreichen. Sie können den Stoff auch mit Fleckensprays vorbehandeln, die gegen Schweißflecken gedacht sind. Ein bewährtes Hausmittel gegen gelbe Flecken auf Kissen ist Essig. Hierbei können Sie das Kissen vor dem Waschen für maximal zwei Stunden in Essig einlegen und anschließend waschen Sie es wie gewohnt.
Zum Trocknen legen Sie das Kopfkissen am besten in die Sonne, denn auch UV-Strahlung tötet Keime ab. Ist das Kissen trotz Reinigung immer noch unansehnlich oder verursacht unangenehme Gerüche, sollten Sie sich ein neues zulegen.