Ohne Sport und Diät an der Bikinifigur feilen? Wir haben das Kryolipolyse-Verfahren getestet.
Fettpölsterchen zum Schmelzen zu bringen, ohne dabei den kleinen Finger zu rühren? Was noch vor wenigen Jahren nach Zukunftsvision geklungen hat, ist heute eine unkomplizierte Beauty-Behandlung, die an über 2,5 Millionen Patienten weltweit durchgeführt wurde: Die Anti-Problemzonen-Methode namens Kryolipolyse. Die US-Firma Zeltiq entwickelte in den 90er Jahren eine Technologie, die hartnäckige Fettansammlungen anvisiert und langfristig abbaut. Das Verfahren bedarf weder Nadel oder begleitender Diät, es gibt kaum Nebenwirkungen und nach der Behandlung ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Mittlerweile bieten viele Ärzte und auch Schönheitsinstitute verschiedene Kryolipolyse-Methoden an. Die Geräte und Verfahren können sich jedoch hinsichtlich Wirkung oder Risiko stark voneinander unterscheiden.
Gezielte Kälteeinwirkung bringt Fett zum Schmelzen
Reiterhosen, Hüftspeck, Doppelkinn und andere Speckdepots werden beim CoolSculpting schonend gekühlt, ohne das Haut oder Gewebe Schaden nehmen. Die Fettzellen kristallisieren bei dem Vorgang und bauen sich in den folgenden Wochen auf natürliche Weise - über die Leber - ab. Diät- und sportresistente Problemzonen verschwinden nach der Behandlung ein für allemal, denn die Fettansammlungen kehren nie wieder an die behandelte Körperregion zurück.
© Zeltiq
Für jede Problemzone der geeignete Applikator. Der Patient lehnt sich zurück, während das Fett zum Schmelzen gebracht wird.
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Jetzt neu in Österreich: Der Mini-Applikator für kleine Fettdepots an den Achseln und Knien sowie Doppelkinn.
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Das CoolSculpting® System
Kompetente Beratung ist A und O
Seit 2014 bietet Dr. Michaela Meister in ihrer Ordination MEDKOS CoolSculpting an und konnte damit hervorragende Ergebnisse bei ihren Patienten erzielen: "Auch Sportler und sehr schlanke Patienten, die beispielsweise ihr Sixpack besser definiert sehen möchten, sind zufriedene Kunden." Fett ist nicht gleich Fett - deshalb ist es wichtig, einen erfahrenen Arzt aufzusuchen. "Die Beratung ist wichtig, weil sich die Behandlung nicht für jeden Patienten eignet. Es kommt nämlich auf die Fettqualität an", erklärt Dr. Meister. Viele belassen es nicht nur bei einer Körperregion, sondern formen mit CoolSculpting ihren Körper entsprechend ihrer Wunschvorstellungen: "Wenn die Methode bei einem Patienten gut funktioniert, dann lässt er meistens weitere Regionen behandeln. Einige verbringen einen halben Tag bei uns, da sie Bauch, Hüfte und Oberarme in einer Sitzung erledigen möchten." In einem Vormittag zum Traumkörper - klingt zu gut um wahr zu sein? Wir haben es getestet:
In Sommer steht Redakteurin Patricia eine Hochzeit bevor, bei welcher sie in ihrer Funktion als Brautjungfer ein ärmelloses Kleid tragen muss. Für sie persönlich eine Horrrovorstellung, denn trotz regelmäßigem Oberarmtrainings hängt das Winkefleisch. Auch das Doppelkinn soll weg, damit Patricia vor den Hochzeits-Schnappschüssen keine Angst mehr haben muss. In der Ordination MEKOS in Korneuburg testete sie das CoolSculpting-Verfahren der Firma Zeltiq, in der Hoffnung, dass diese Probleme bald der Vergangenheit angehören. Als eine der ersten Ordinationen in Österreich wird dort auch CoolMini angeboten: Ein kleiner Applikator, der für kleinere Fettdepots wie Doppelkinn, Kniefett und Achselspeck entwickelt wurde. Hier ihr Testbericht:
Nach einem Beratungsgespräch mit Frau Dr. Michaela Meister geht es gleich ans Eingemachte. Jeweils eine Stunde wird ein Applikator an die Oberarme angelegt, das Doppelkinn-Treatment ist nach 45 Minuten abgeschlossen. Bis auf ein leichtes Kribbeln war die Behandlung völlig schmerzfrei, kurzzeitig nicke ich sogar ein. Eine CoolSculpting-Expertin der Ordination MEDKOS ist stets zur Stelle und kümmert sich um die optimale Umsetzung der Methode. Sind die Kühl-Zyklen vergangen, wird das Gewebe zwei Minuten lang massiert, was beim Patienten Schmerzen verursachen kann. Für mich heißt es Zähne zusammenbeißen und an meine zukünftige Figur denken, denn das Durchhalten zahlt sich aus. Die zweiminütige Massage kann das Ergebnis um bis zu 67% steigern und das umliegende Gewebe zusätzlich straffen. Nach wenigen Minuten hat sich das Brennen wieder gelegt und ich kehre wieder in meinen Alltag zurück. Das Gewebe fühlt sich in den folgenden Tagen etwas taub an und die Oberarme schmerzen leicht - wie bei einem starken Muskelkater. Ein blauer Fleck hat sich gebildet, der aber am vierten Tag nach der Behandlung wieder verschwunden ist. Kurzzeitig spüre ich, wie das Gewebe 'arbeitet' - Patienten beschreiben dieses Gefühl als Brennen oder Stechen. Für schlanke Oberarme nehme ich diese kurzzeitigen 'Auas' aber gerne in Kauf. Eine Woche nach der Behandlung fühlt sich alles wieder normal an - als ob nie etwas gewesen wäre. Jetzt heißt es 8- 12 Wochen abwarten. Die Vorher-Nachher-Fotos finden Sie hier |
Weitere Experten für diese Methode
Dr. Günther Arco:
Dr. Carlo Hasenöhrl:
Dr Stefaan Horwath, Dr. Martina Reichhart:
Univ. Doz.Dr. Rafic Kuzbari:
Dr. Michaela Meister: 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 79b Tel.: 0662 8212 10 www.san-medical-center.com |