Jenny Fellner:

Shoppingsüchtig zu sein ist out

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Ab jetzt finde ich Shoppen offiziell langweilig. Inoffiziell bleibt es aber meine Lieblingsbeschäftigung!

Kennen sie das? Sie gehen an einem Laden vorbei, sehen so ein extrem schickes Kleidchen und wollen es unbedingt haben. Geht es ihnen öfters so? Bitte sagen Sie ja! Denn in meinem Freundes-Kreis wird Shoppen immer nebensächlicher, wofür ich überhaupt kein Verständnis habe. Neulich habe ich meine zwei engsten Freundinnen in London besucht und sie in mein Lieblings-Kaufhaus Selfridges gezerrt. Im wahrsten Sinne des Wortes “gezerrt“! Denn ihre Shopping-Lust hielt sich im Vergleich zu meiner in Grenzen. ”So voll“, “so heiß“, “so mühsam,”  erwiderten sie meine Einladung!

Anfangs versuchte ich mich noch verständnisvoll zu zeigen und sagte: Na gut, ihr ward wahrscheinlich erst letzte Woche…Verwirrte Blicke der beiden trafen auf mich: „Eigentlich nicht, das letzte Mal waren wir mit dir!“ Umso besser, freute ich mich, dann gibt es keine Ausreden!
Doch angekommen im Trend-Kaufhaus bereute ich die Entscheidung, sie mitgenommen zu haben, schon fast wieder. Denn auf jedes von mir auserwählte Teil gab es nur ein müdes: “Von dem hast du doch schon 100”, oder, “so was gibt es auch billiger bei H&M,” oder: “Nicht so mein Stil, aber dir muss es gefallen”. Puhh! Mit Zweien von dieser Sorte einkaufen zu gehen empfehle ich nur, wenn auf ihrem Konto ein Minus steht. Die beiden schaffen es nämlich, dass Sie aus ihrem Lieblingsladen mit NULL Tüten raus kommen! Fast eine Marktlücke – ich sollte mir überlegen eine Agentur für Shoppingsüchtige zu gründen, wo man die beiden als Shopping-Polizei mitbuchen kann. Oder ich finde in meiner Agentur für Shoppingsüchtige viele neue beste Freundinnen, die mich beim Einkaufen begleiten könnten.

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