Ein neuer Ratgeber zeigt, was wir von Blüten lernen können: So nutzen Sie die Heilkraft der Pflanzen.
(c)sxcEs wirkt auf den ersten Blick klein und unscheinbar und birgt doch große Kraft in sich: Das Gänseblümchen blüht als eine der wenigen Pflanzen fast das ganze Jahr über und trotzt dabei Wind und Wetter. Daher hat es die österreichische Psychologin Petra Klikovits zum Symbol ihrer neuen Blüten-Meditation gemacht. „Das Gänseblümchen zeigt uns, dass die Gelegenheit zu wachsen und zu erblühen sich uns jederzeit bietet und man dabei keine Eile haben muss“, so die Autorin, die in ihrem Buch Was wir vom Gänseblümchen lernen können die Eigenschaften verschiedener Blüten gesammelt und sich überlegt hat, wie man diese psychologisch nutzen kann.
Kraft der Pflanzen
Die Idee, die Kraft der Blumen zu nutzen, ist freilich nicht ganz neu: Schon viele alternativmedizinische Ansätze basieren auf der Heilwirkung von Pflanzen: In der Homöopathie etwa werden mit Hilfe von Pflanzen körperliche und geistige Beschwerden geheilt. Und auch Edward Bach, der Begründer der Bachblütentherapie, teilte den Pflanzen verschiedene Eigenschaften zu, mit deren Hilfe psychische Leiden therapiert werden können.
Gänseblümchen-Methode
Bei der Gänseblümchen-Methode geht es um die Beschäftigung mit den Blumen. Egal, ob dies bei der Gartenarbeit geschieht oder ob diese in eine Meditation eingebaut werden. Für Letztere empfiehlt die Psychologin, die Seele der Pflanze in einer Blütenessenz einzufangen. Wählen Sie dazu einen sonnigen Tag und pflücken Sie einige Blütenköpfe der Pflanze, von der Sie profitieren wollen – oder Ihrer Lieblingsblume. Anschließend die Blütenblätter einzeln abreißen und in eine Schüssel mit Wasser legen, bis die Oberfläche völlig mit Blütenblättern bedeckt ist. Dann die Schüssel zwei bis vier Stunden in die Sonne stellen. Sie können die Blüten dabei beobachten, während diese ihre Kraft an das Wasser abgeben. Überlegen Sie sich in dieser Zeit, was die Blume für Sie bedeutet und wie Sie dieses Potenzial in sich wecken können. Dann einen Teil des Wassers in eine zur Hälfte mit Obstessig gefüllte Flasche füllen, die andere Hälfte geben Sie „an die Erde“ zurück. Die gewonnene Essenz können Sie bei Meditationen als duftende Unterstützung nutzen. Genaue Anleitungen für die Meditation gibt die dem Buch beigelegte CD.
Wie es funktioniert
Allein die Beschäftigung mit Blumen hat oft schon einen heilenden Effekt auf die Seele, wie Klikovits bestätigt: „Jeder Hobbygärtner spürt das. Oft genügt es, eine Pflanze in die Hand zu nehmen, um von ihrer Wirkung zu profitieren. Wer sich mit den Möglichkeiten einer Pflanze befasst, entdeckt auch neue Möglichkeiten für sich. Oft wird ein Weg sichtbar, wie man seine Probleme bewältigen kann.“ Nachfolgend finden Sie die bekanntesten Blumen und wie Sie deren Heilwirkungen nutzen können!
Roter Klee
Die Wiesenpflanze ist für emotional aufgewühlte Menschen die richtige.
Wirkung: Sie hilft, die eigenen Stärken zu entdecken und in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren.
Gänseblümchen
Die kleine weiße Blume schmeckt auch sehr gut.
Wirkung: Das Gänseblümchen zeigt, wie man auch an etwas Einfachem etwas Besonderes entdecken kann.
Hibiskus
Der etwas exotische Hibiskus gilt als Beziehungspflanze.
Wirkung: Diese Blüten lehren Beharrlichkeit und Beständigkeit in der Beziehung. Sie fördern aber auch die Sexualität und Sinnlichkeit zwischen den Partnern.
Sonnenblume
Sonnenblumen stehen für mehr Selbstbehauptung und Macht. Gleichzeitig aber auch für Demut.
Wirkung: Sie verhelfen uns zu neuer Energie und befreien von Sorgen und Altlasten. Denn Sonnenblumen offenbaren uns die Sonnenseiten des Lebens.
Kornblume
Die blauen Blüten der Kornblume lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters immer zum Kern, zum Wesentlichen.
Wirkung: Kornblumen gelten als Kommunikationsblumen. Sie unterstützen uns dabei, neue Visionen zu finden und wecken neue Träume in uns.
Klatschmohn
Mohn wächst vor allem dort, wo umgegraben wurde. Er ist ein Zeichen für Stabilität, da er sich von Veränderungen nicht irritieren lässt.
Wirkung: Wer in seinem Leben mehr Festigkeit und Herzenswärme braucht, sollte sich mit diesen Blüten umgeben.
Johanniskraut
Die gelben Blüten des Johanniskrauts wachsen einsam am Wiesenrand. Das aus der Pflanze gewonnene Öl wird zur Wundheilung und Schmerzlinderung verwendet. Aber auch Antidepressiva enthalten Johanniskrautextrakt.
Wirkung: Johanniskraut gibt Sicherheit und weckt das Vertrauen in die Zukunft. Außerdem wirkt es gegen jede Art von Angst.
Pfirsichblüte
Die Pfirsichblüten-Aromen werden häufig in Lebensmitteln und Pflegeprodukten verwendet.
Wirkung: Wer sich schwach und lustlos fühlt, kann mit Pfirsichblüten wieder neue Kräfte wecken. Fördern auch Hilfsbereitschaft.
Löwenzahn
Junge Löwenzahnblätter sind als Salat sehr beliebt, während Kinder gerne den Zucker in den Blütenköpfen aussaugen.
Wirkung: Löwenzahn verspricht als Stimmungspflanze Entspannung und Erdung.
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen sind die ersten Blumen im Jahr und läuten den Frühling ein.
Wirkung: Wer gerne Altes abschütteln möchte und neu durchstarten will, sollte zu Schneeglöckchen greifen. Vorsicht, giftig!
Kirschblüte
Die duftenden Blüten des Kirschbaums werden in Japan besonders verehrt.
Wirkung: Kirschblüten sind ein Symbol für Lebensfreude, Fröhlichkeit und Begeisterungsfähigkeit. Sie lehren uns, wie man diese ausleben und spüren kann.
Flieder
Flieder riecht gut und ist daher sehr beliebt.
Wirkung: Stärkt das Selbstwertgefühl und fördert die Entwicklung der Persönlichkeit.