In MADONNA spricht Laura Moisl erstmals über ihr Liebesglück mit dem Racer und ihr neues Leben zu dritt …
Keine Frage: Marcel Hirscher (22) zählt zu den großen österreichischen Skihelden. Der Nachtslalom in Schladming stellte wohl für den Salzburger die bisher größte mentale Herausforderung seiner Sportlerkarriere dar. Doch wahre Nerven wie Drahtseile bewies das Slalom-Ass vor allem im Rahmen der „Einfädleraffäre“ rund um Kitzbühel und den Anschuldigungen von Ivica Kostelic. Sein Geheimrezept? Hirscher: „Ich hab mich auf das wirklich Wichtige im Leben fokussiert. Auf meine Familie, meine Freundin Laura und meine Freunde!“
Ganz privat
Aber wer ist die starke Frau hinter Hirscher, die ihm den nötigen Rückhalt gibt? Wie begann die Beziehung zwischen der Studentin Laura Moisl (23) und dem Racer? In MADONNA erzählt die gebürtige Deutsche erstmals, wie ihre Liebe wirklich begann.
Ganz Österreich hat beim Nachtslalom mit Marcel gezittert. Wie haben Sie diesen Tag erlebt? Moisl: Das war unglaublich! Ich hätte tausendprozentig eingefädelt oder mich vor dem Start übergeben. Da ist er für mich echt ein Vorbild, weil er so unglaublich tough ist. Wie kann man sich die private Zeit zwischen zwei mental so herausfordernden Rennen vorstellen? Moisl: Ganz unspektakulär. (lacht)! Ich versuche, ihn auf andere Gedanken zu bringen. Wir haben Filme gesehen, geredet und Urlaub geplant. Sie sind seit vier Jahren ein Paar, leben seit zwei Jahren zusammen. Marcels Versuche, Sie im Freibad kennenzulernen, sind ja gescheitert. Wo hat es dann gefunkt? Moisl: Wir haben gemeinsame Freunde, bei denen ich oft zum Computerspielen war. Er kam immer in Jogginghose und Crocs. Die Haare irgendwie. Und da ist er mir aufgefallen, weil er einfach so selbstbewusst und locker war. Sein Charakter hat mich da total beeindruckt. Ich bin 1,80 und Marcel ist 1,73 Meter. Aber darüber hat er nur gelacht. Einfach voller Selbstbewusstsein. Total zum Verlieben, das muss ich echt sagen (seufzt). Und dann waren Sie ein Paar? Moisl: Ach, nein! Das hat fast ein halbes Jahr gedauert. Marcel war ja kein Kind von Traurigkeit, und das hat mich natürlich misstrauisch gemacht. Zu Beginn habe ich mir gedacht: Klar, der bemüht sich jetzt zwei Tage. und dann ist es eh wieder abgehakt. Aber da bin ich ein sehr stolzer Mensch. Ich hätte mir nie die Blöße geben wollen, eine kurze Affäre zu sein. Das heißt, er musste richtig um Sie kämpfen? Moisl: Ja, und am Anfang war es sicher nicht leicht für ihn. (lacht)! Ich war schon hin und wieder bissig. Aber ich war der Meinung: Entweder er bemüht sich jetzt richtig, und wenn nicht, dann hat es einfach nicht sein sollen. Seit Weihnachten sind Sie ja zu dritt. Sie haben Spaniel Timon aus dem Tierheim geholt … Moisl: Ja, er ist ein toller Hund! Ich habe zu Marcel gesagt: Gut, dass wir jetzt einen Hund haben, dann können wir uns mit dem Kind noch Zeit lassen (lacht)! Aber es ist auch total lehrreich für uns als Paar. Man sieht so Kleinigkeiten. Wenn ich zum Beispiel „Aus“ sage, passiert es oft, dass Marcel es lieb findet, was er gerade macht. Ich bin also sicher strenger (grinst)! Marcel ist ein totaler Familienmensch. Wie verstehen Sie sich mit den Hirschers? Moisl: Auch wenn es total abgedroschen klingt, aber ich habe brutales Glück mit Marcels Familie. So etwas habe ich noch nie erlebt. Mit seinem Bruder Leon kann ich Motocross fahren gehen und unglaublich viel Spaß haben. Sein Papa und seine Mama haben mich mit offenen Armen aufgenommen – ich bin super gerne bei ihnen zu Hause. Sie arbeiten gerade an ihrer Master-Thesis, haben vorher in München Kommunikationswissenschaften studiert und starten jetzt auch noch eine Grafikdesign-Ausbildung. Sind Sie eine Karrierefrau? Moisl: Ich habe mir schon immer hohe Ziele gesetzt. Was sich durch den Marcel geändert hat, ist, dass ich nicht mehr so rigoros bin. Mein Wunsch ist es, in einer guten Marketingagentur zu arbeiten und ein Level zu erreichen, bei dem mir der Job wirklich Spaß macht. Vielleicht verstehen Marcel und ich uns aber gerade deswegen so gut, weil wir beide auch beruflich so viel Verständnis füreinander haben. Zwei gleichberechtigte Partner also, die sich gegenseitig unterstützen. Das klingt nach der perfekten Beziehung. Ist Marcel Ihr Mr. Right? Moisl: Ich bin ein sehr realistischer Mensch, darum weiß ich, dass sich immer viel verändern kann. Aber mit Marcel kann ich mir alles vorstellen. Ich hoffe so sehr, dass es so bleibt, wie es ist. Dann werden die nächsten Jahre einfach ein Traum! |