Hollywoodstar Katherine Heigl spricht erstmals über ihre Rolle als Adoptivmutter eines Mädchens, das sie zunächst nicht lieben wollte.
Drei Jahre ist es her, dass Schauspielerin Katherine Heigl die damals zehn Monate alte Naleigh aus Südkorea zu sich geholt hat. Ein lang gehüteter Traum, den sich der blonde Hollywoodstar und ihr Ehemann Josh Kelley damit endlich erfüllt hatten: eine eigene kleine Familie.
Getrübtes Glück
Aber das Glück wollte sich nicht so recht einstellen, erzählt die 33-Jährige im Interview mit der deutschen BILD am Sonntag: „Alle Menschen erzählen ständig von dem starken Band zwischen Mutter und Kind, von dieser magischen Verbindung – aber das gab es bei uns nicht. Ich kämpfte wahnsinnig hart darum, von meiner kleinen Tochter als Mutter akzeptiert zu werden.“
Einziges Rezept: Geduld. Unterstützung bekam die Emmy-Preisträgerin von ihrer fahrungsschatz, wenn es um Adoptivkinder geht. Denn auch Katherines ältere Schwester Meg wurde vor vielen Jahren aus Korea adoptiert. Der „Greys Anatomy“-Star: „Ich habe mir anfänglich Vorwürfe gemacht und dachte, ich wäre eine schlechte Mutter. Es hat gedauert, bis ich mir eingestehen konnte, dass die fehlende Vertrauensbasis nichts mit mir zu tun hat.“
Rückzug.
Um endlich diese wichtige Basis zu ihrer kleinen Tochter aufbauen zu können, verließ Heigl die amerikanische Krankenhausserie und lehnte weitere lukrative Filmangebote ab. Denn um die kleine Südkoreanerin besser verstehen zu lernen, war Zeit nötig. Und zwar viel Zeit. Geduld war schlussendlich der Schlüssel zum Herz der Kleinen. Ein Weg, der sich lohnen sollte. Mittlerweile sind Naleigh und ihre schöne Mutter „ein Herz und eine Seele“. Weit weniger Probleme bei der Annäherung zu seiner Adoptivtochter hatte Heigls Ehemann, der amerikanische Sänger Josh Kelley. Mit seiner unkonventionellen und unbekümmerten Art hatte er bei der kleinen Dame sofort einen Stein im Brett. Gerüchten zufolge soll das Ehepaar nun schon über die Adoption eines zweiten Kindes nachdenken.