Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und bestenfalls vermeiden: Wenn Sie abends allein unterwegs sind, meiden Sie dunkle Parks, Gassen und unbeaufsichtigte Parkgaragen. Seien Sie wachsam und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Bei mulmigem Gefühl sofort reagieren und das Umfeld alarmieren.
Selbstverteidigung beginnt im Kopf: Überraschen Sie Ihren Gegner mit selbstbewusstem, lauten und kraftvollem Auftritt – bereits souveräne Ausstrahlung kann Sie vor einem Übergriff bewahren.
Was tun in einer Gefahrensituation?
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Selbstbewusstsein
Angreifer halten gezielt nach Menschen Ausschau, die unsicher wirken. Diese sind ein leichteres Opfer. Arbeiten Sie daher an Ihrem Selbstbewusstsein. Ein sicherer, aufrechter Gang verringert die Gefahr, zum Opfer auserwählt zu werden.
Respekt
Auch Irrtümer und Missverständnisse können zu Konflikten führen. Um diese zu lösen, kann eine Entschuldigung manchmal schon zu wahren Wundern führen.
Achtsamkeit
Wenn Sie am Nachhauseweg ein mulmiges Gefühl bekommen, versuchen Sie die Straßenseite zu wechseln, Passanten anzusprechen oder in ein Taxi zu steigen. Vermeiden Sie dunkle Ecken. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Handy ablenken, sondern nehmen Sie mögliche Gefahren wahr, um ihnen aus dem Weg zu gehen.
Reaktion
Bereiten Sie sich mental auf Angriffssituationen vor und visualisieren Sie Ihre Reaktionen. Handy, Schlüssel und Taschenalarm am Nachhauseweg immer griffbereit haben! Der Alarm-Anhänger kann gute Dienste leisten, um im Notfall auf sich aufmerksam zu machen. Die sicherste Methode ist immer noch wegzulaufen. Machen Sie sich bereit für die Flucht! Halten Sie nach beleuchteten Hauseingängen Ausschau oder läuten Sie zielstrebig an Gebäuden, um Hilfe zu holen. Suchen Sie Nähe zu anderen Menschen, anstatt sich in verlassenen Straßen aufzuhalten und steuern Sie nicht Ihre eigene Wohnung an, wenn Sie verfolgt werden, damit die Person nicht Ihre Wohnadresse erfährt.
Lautstärke
Wenn Sie ein Angreifer in die Ecke zu drängen versucht, machen Sie auf sich aufmerksam! Schreien Sie, sprechen Sie Passanten gezielt an (Sie, Herr im blauen Mantel, helfen Sie mir!). Strahlen Sie Selbstbewusstsein, Ruhe und Kraft aus und lassen Sie sich nicht in die Opferrolle drängen. Souveränes Auftreten schlägt so manchen Täter in die Flucht.
Abwehr
Sollte sich der Angreifer von Ihren Schreien nicht abhalten lassen, müssen Sie sich wehren: beißen, schlagen, treten, boxen. Und zwar schnell! Die meisten Angreifer rechnen nämlich nicht mit Gegenwehr. Auch Alltagsgegenstände wie ein Stock oder der Regenschirm können zu Verteidigungswaffen umfunktioniert werden.
Schwachpunkte nutzen
Der Ellbogen ist Ihre stärkste Waffe: Nützen Sie ihn! Zielen Sie Schmerzpunkte an: Nase, Augen, Ohren und Kehlkopf. Verbeißen Sie sich kräftig in seine Ohren oder andere empfindliche Körperteile! Ein Klassiker der weiblichen Selbstverteidigung: Der kräftige Tritt zwischen die Beine!