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Schwere Vorwürfe

Brezina soll für Kinderprogramm 1,4 Millionen zu viel verrechnet haben

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Thomas Brezinas TV-Produktionsfirma soll für die Gestaltung des ORF-Kinderprogramms in vier Jahren 1,4 Millionen Euro zu viel verrechnet haben.

Schwere Vorwürfe gegen Autor Thomas Brezina: Wie der Standard berichtet, soll Brezinas TV-Produktionsfirma dem ORF unter der Buchungszeile "Schmalz" jährlich hohe Beträge im sechsstelligen Bereich verrechnet haben. Insgesamt soll Brezina demnach 1,4 Millionen Euro zu viel kalkuliert haben.

Eine angeblich gekündigte Mitarbeiterin Brezinas habe den ORF auf die Diskrepanz hingewiesen. In einer anonymen Mail an die Generaldirektion soll sie von „großen Geldsummen“ geschrieben haben, die hier „auf Kosten des öffentlich-rechtlichen Kinderprogramms“ veruntreut würden.

TV-Produktionsfirma dementiert Vorwürfe

In einer Stellungnahme dementiert der Bernhard Trenz, Geschäftsführer der TV-Produktionsfirma "Tower10 KidsTV", die Vorwürfe: "Die Behauptungen entbehren jeder Grundlage. Ich habe alle Bilanzen überprüft und habe 25 Jahre Erfahrung im Prüfen von Bilanzen. Alle Bilanzen und Zahlungsflüsse sind transparent, korrekt und nachvollziehbar. Alle Unternehmen Thomas Brezinas sind in Österreich ansässig und werden auch hier versteuert. Alle Unternehmen sind Teil einer Stiftung, die nach seinem Ableben Sozialprojekte für Kinder finanzieren wird. Thomas Brezina ist der kreative Kopf der Unternehmen und hatte und hat mit Zahlen keinerlei Berührungspunkte."

ORF-Stellungnahme

In einer Stellungnahme heißt es seitens des ORF: "Der ORF hatte weder von der Datei 'Planspiel' und der darin enthaltenen Spalte 'Schmalz' Kenntnis. Gegenüber dem ORF bestätigt die Produktionsfirma, dass es sich bei den Dateien 'lediglich um Gedankenspiele und Annahmen des damaligen Geschäftsführers' handelte. Weder 'Planspiel' noch 'Schmalz' stellen demnach eine inhaltliche Aussagekraft dar. Generell ist erneut festzuhalten, dass der ORF die Produktionskalkulation gewissenhaft und mehrmals geprüft hat. Die Positionen der einzelnen Formatkalkulationen, die Allgemeinkosten sowie die verrechneten Handlungsunkosten und der Gewinn waren nachvollziehbar."

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