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Der Angriff kam ohne jede Warnung: Ein Ehepaar aus Ollersdorf wurde im eigenen Garten vom Rottweiler des Nachbarn um ein Haar zerfleischt.

„Es war ein Kampf auf Leben und Tod“, erzählt Erwin Franaschek (59) den Tränen nahe. Besorgt blickt er zu seiner Frau Waltraud (58), die neben ihm im Krankenbett des Spitals Oberwart liegt.

Das Ehepaar aus Ollersdorf war Montagabend im Innenhof ihres Hauses vom neun Jahre alten Rottweilerrüden (er war ausgebrochen) eines Nachbarn angefallen und schwer verletzt worden. Dicke Bandagen an Armen und Beinen lassen erahnen, dass die beiden die Attacke des 60-Kilo-Bluthundes nur mit Glück überlebten: Der Pensionist verlor einen Teil des Unterarmknochens, seine Frau ein Stück ihres Oberschenkels.

Der Angriff
Erwin Franaschek: „Ich war im Garten, als sich der Hund anschlich und sofort nach mir schnappte. Ich versuchte nur mehr die Bisse abzuwehren und schrie um Hilfe.“ Von dem Lärm alarmiert, kam seine Frau aus dem Haus und wurde ebenfalls attackiert. Sein Sohn Wolfgang: „Das Ganze dauerte mehr als zwanzig Minuten, Vater hatte beinahe keine Kraft mehr, wollte schon aufgeben.“

Eingeschläfert
Nachbarn hatten die Hilfeschreie gehört, trauten sich jedoch nicht einzugreifen. Anrainer Heinrich Taschner: „Ich habe sofort den Hundebesitzer geholt. Der konnte das Tier bändigen, indem er sich mit seinem ganzen Körper auf ihn geschmissen hat.“ Was dem Ehepaar schließlich das Leben gerettet hatte. Der aggressive Rottweiler wurde eingeschläfert. Ebenso ein zweiter Hund, der auch dem Nachbarn – einem pensionierten ungarischen Zöllner (47) – gehörte.

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