Nach Medienberichten vom Mittwoch über einen Bestellstopp beim Grippe-Impfstoff für Senioren war die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) am Nachmittag um Beruhigung bemüht.
Es sei "genug Influenza-Impfstoff für alle" da, hieß es in einer Aussendung. Dass Impfstellen den für das öffentliche Impfprogramm bereitgestellten Seniorenimpfstoff nicht mehr bestellen können, bedeute "nicht, dass sich ältere Menschen nicht mehr damit impfen lassen können", wurde betont.
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Der heuer erstmals österreichweit zum Selbstbehalt der Rezeptgebühr von sieben Euro erhältliche Grippe-Impfstoff wird von der ÖGK verteilt. In Altersheimen und für den Nasenspray-Impfstoff für Kinder gibt es auch kostenlose Impfprogramme.
Maximal 13% Durchimpfung
Von den rund eine Million Impfdosen wurden laut ÖGK bisher 80 Prozent bestellt oder sind in den Arztpraxen und Impfzentren angekommen. Die Zahl der Impfdosen orientiere sich an den durchschnittlichen Durchimpfungsraten der vergangenen Jahre und wurde vom Bund bestellt. Damit können - je nach Altersgruppe - Durchimpfungsraten zwischen zehn und 13 Prozent erzielt werden.
Der für Senioren gedachte Impfstoff wurde bereits von den Impfstellen (Arztpraxen, Altersheimen) bestellt, betonte die ÖGK. Er lagert zur Abholung in Apotheken bzw. in den Impfstellen und wartet darauf, in den kommenden Wochen verimpft zu werden. Die meisten Influenza-Impfungen werden erst im Zeitraum von Mitte Oktober bis Ende November verabreicht, um eine bessere Wirksamkeit bis ins Frühjahr zu erzielen.
Auf andere Impfstoffe ausweichen
Arztpraxen und Altersheime, die noch Impfstoff benötigen, können auf andere (für alle Altersgruppen zugelassene) Impfstoffe ausweichen, erläuterte die ÖGK. Mit diesen Impfstoffen könnten selbstverständlich auch Senioren geimpft werden. Davon seien 20 Prozent noch nicht angefordert worden und warten auf Bestellung.