Besonderheiten

Diese Astronomie-Spektakel sind am Dezember-Nachthimmel zu sehen

Neben der Wintersonnenwende gibt es andere Spektakel während des Dezember am Nachthimmel zu sehen, unter anderem Sternschnuppen und leuchtende Planeten.

Für Astronomie-Fans bietet der Dezember sehr viele große Highlights an. Neben dem kürzesten Tag des Jahres sind am Nachthimmel markante Sternbilder, helle Planeten und zahlreiche Sternschnuppen zu sehen.

An klaren Dezembernächten sind im Osten die Wintersternenbilder sichtbar, vor allem sechs leuchtstarke Sterne, das markante Wintersechseck, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Im Dezember können neugierige Beobachter Kapella im Sternbild Fuhrmann, Aldebaran im Stier, Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund und Pollux im Sternbild Zwillinge sehen.

Diese Astronomie-Spektakel sind am Dezember-Nachthimmel zu sehen
© getty (Symbolbild)

Jupiter hellster Planet

Dabei überstrahlt Sirius alle anderen Sterne. Dieser ist der hellste Fixstern des Nachthimmels und zieht die Aufmerksamkeit mit seinem blau-weißlichen Funkeln auf sich. Sirius ist nur neun Lichtjahre von uns entfernt, wodurch er der erdnächste unter den hellsten Fixsternen der Nordhalbkugel ist.

Bei Himmelskörpern im Sternbild Zwillinge überstrahlt derzeit der Gasriese Jupiter alle anderen. Er ist dank des Rückzugs der Venus vom Nachthimmel nun der hellste Planet am Nachthimmel. Der Jupiter ist über die gesamte Nacht zu sehen.

"Scheuer" Merkur zeigt sich

Ein besonderes Highlight ist einer der seltenen Auftritte des Merkur. Der sonnennächste Planet gilt als "scheu" und ist selten am Nachthimmel zu sehen. Doch Anfang Dezember ist der Merkur am Morgenhimmel gut zu beobachten.

Gegenüber "Merkur.de" erklärt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde: "Er ist ein einfaches Objekt für das freie Auge, wenn man den richtigen Zeitpunkt auswählt und weiß, wohin man schauen muss". Er setzt fort: "Er wird im Dezember heller als der Saturn, aber nicht so glänzend wie der Jupiter". Der Experte rät: "Man benötigt eine freie Sicht zum Südosthimmel. Beginnen sollte man mit der Beobachtung etwa 90 Minuten vor Sonnenaufgang."

Saturn sichtbar

Pilz meint: "Der Osthimmel wird dann langsam heller, aber der glänzende Merkur ist dennoch zu erkennen – wenige Grad über dem Horizont." Sein Tipp für die Beobachtung: "Aber wenn man ihn damit gefunden hat, sollte man ihn auch mit dem freien Auge sehen".

Ein weiterer Planet ist im Dezember auch sichtbar. Der Saturn ist nur noch in der ersten Nachthälfte bis etwa Mitternacht zu beobachten. Am Silvester verabschiedet sich der Ringplanet bereits um 23:14 Uhr vom Nachthimmel. Wer den Saturn mit dem Teleskop beobachtet, stellt fest, dass seine Ringe sehr dünn erscheinen. Der Grund: Die Erde blickt fast auf die Kante der Saturnringe.

Mehrere Sternschuppen

Im Dezember gibt es nicht nur Planeten zu sehen, sondern auch Sternschnuppen. Vor allem die Geminiden sind sehr aktiv. Vom 4. bis 20. Dezember ist die Hochphase des Meteorstroms im Jahr. Der Höhepunkt ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. An diesem Abend sind bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen. Die beste Beobachtungszeit liegt 2025 zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens.

geminiden
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Vom 17. bis 26. Dezember sind die Ursiden aktiv. Sie erreichen ihren Höhepunkt am Morgen des 22. Dezember. Hier können unter idealen Bedingungen etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde gezählt werden.

supermond
© oe24

Auch der Mond liefert im Dezember ein Spektakel ab. Am 5. Dezember wird es einen Supermond geben. Er wird aber nicht größer sein als jener vom November dieses Jahres. Natürlich kommt am 21. Dezember die Wintersonnenwende. An diesem Tag erreicht die Sonne gegen 16:03 Uhr ihren tiefsten Stand ihrer Jahresbahn.

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