Salzburg

Ehefrau erstochen: Verdächtiger hatte zweite Familie

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Mit dem Messer soll ein 37-jähriger Bosnier in Salzburg seine Frau getötet haben. ÖSTERREICH kennt jetzt die Hintergründe.

Vor den Augen der gemeinsamen Tochter Elma (4) erstach Izet M. zuerst seine Frau Amira (25). Der Suizid scheiterte – der mutmaßliche Täter kam ins Spital, will oder kann sich aber nicht mehr an die Geschehnisse erinnern.

Wie ÖSTERREICH von Hinterbliebenen und Bekannten des Opfers erfuhr, ist das Motiv für die schreckliche Bluttat wohl nicht allein in einem akuten Eifersuchtsanfall zu suchen – wie von den Ermittlern vermutet wird.

Vielmehr dürften die beiden Bosnier wieder einmal über „sein verpfuschtes Leben“ gestritten haben – an dem seiner Meinung seine zweite Ehefrau „schuld“ war:
Abgeschoben. Denn Izet hat(te) schon eine Familie in den USA – mit zwei Söhnen, die er über alles liebt. Bei einem Urlaub in Bosnien verschaute er sich in Amira. Als eine Tochter auf die Welt kam und seine erste Ehefrau in Amerika davon erfuhr, trennte sich die Mutter seiner Söhne von ihm – was auch zur Folge hatte, dass er die Green Card verlor und abgeschoben wurde.

In Salzburg ließ er sich mit seiner jungen zweiten Ehefrau nieder und dürfte hier nicht rundum glücklich gewesen sein – zumal er seine Buben nicht mehr sah.

Begräbnis
Das Opfer wird in seiner Heimat Bosnien beerdigt, Elma, die Tochter, die die furchtbare Bluttat ansehen musste und jetzt keine Eltern mehr hat (die geliebte Mama tot, der Vater in Haft) wurden den Eltern von Amira M. übergeben. Für Izet gilt die Unschuldsvermutung.
(kor)

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