Kellerleichen

Eis-Baronin will weiter schweigen

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Die 32-Jährige ist derzeit in einer Mehrpersonenzelle untergebracht.

Die des Doppelmords verdächtige Eissalon-Besitzerin Goidsargi E. C. hüllt sich nach ihrer Überstellung in die Justizanstalt Wien-Josefstadt vorerst in Schweigen. Die 32-Jährige, über die am Samstag die U-Haft verhängt worden ist, will frühestens am Mittwoch gegenüber der Staatsanwaltschaft zu den ihr angelasteten Bluttaten Stellung nehmen.

Zuvor möchte sich die Frau mit ihren Wiener Anwälten Arthur Machac und Heinz-Dietmar Schimanko besprechen, die sie am Dienstag im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus besuchen werden.

Bessere Haftbedingungen

Goidsargi E. C. erhoffte sich von ihrer Überstellung nach Wien verbesserte Haftbedingungen: In Triest hatte sich die laut ihren Anwälten in der neunten Woche Schwangere mit vier weiteren Insassen eine Zelle in der Größe von geschätzten 15 Quadratmetern geteilt und über einseitige Gefängniskost beschwert. In der Justizanstalt Wien-Josefstadt ist die Verdächtige derzeit in einer Mehrpersonenzelle untergebracht. Wie Anstaltsleiterin Helene Pigl betonte, stünden der 32-Jährigen bei Bedarf ärztliche und psychologische Betreuer zur Verfügung. Bisher sei es zu keinerlei Auffälligkeiten gekommen. Derzeit werde der Gesundheitszustand der Frau "evaluiert", sagte Pigl.

Goidsargi E. C. steht im Verdacht, 2008 ihren deutschen Ehemann ermordet zu haben. Ihr Ex-Freund, der seit November des Vorjahres vermisste Oberösterreicher Manfred H., soll im vergangenen November getötet worden sein. Nach den Morden soll die Frau die Leichen zerstückelt, in Plastiksäcke gepackt und im Keller ihres Eissalons in Wien einbetoniert haben.

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