Die Hintergründe sind unklar. Ein Täter, der nur gebrochen Deutsch sprach, wird gesucht.
Das Szenario einer geplanten Hinrichtung: Gegen 11.30 Uhr riss ein bisher unbekannter Eindringling die Tür zu einem Friseursalon auf der Wienerbergstraße auf und stürmte direkt auf den Inhaber zu.
Schüsse
Wie die geschockten Augenzeugen – eine Angestellte und eine Kundin – später gegenüber der Polizei schildern, sagte der Mann noch ein paar fremdländische Worte zu Arno Sch., dem beliebten Chef des Hair- &-Style-Salons, dann zückte er eine Waffe und drückte ab. „Ich habe ein bis zwei Schüsse gehört“, sagt Miodrag V., der oberhalb des Friseurs im Gemeindebau wohnt.
Die Kugeln trafen den 46-jährigen gebürtigen Burgenländer, der mit Lebensgefährtin und Sohn in Wien-Essling wohnt, in die Brust. Das Schussopfer wurde in das UKH Meidling gebracht, wo die Ärzte vergeblich um das Leben des Friseurs kämpften. Das Opfer war am Nachmittag noch notoperiert worden, ehe es am frühen Abend auf der Intensivstation seinen schweren Verletzungen erlag.
Der Täter konnte entkommen, eine Großfahndung nach dem Schützen, der laut Polizei in einem Nahverhältnis zum Opfer gestanden haben könnte, läuft. Polizeisprecher Roman Hahslinger: „Die Umstände sprechen dafür, dass sie sich kannten.“(kor)
