Es ist die Auto-Panne des Jahres: Ein Oberösterreicher köpfelte mit seinem Auto direkt von der Straße in ein Schiff und blieb senkrecht stecken.
Statt des geplanten Paintball-Spiels erlebten vier Burschen aus dem Bezirk Kirchdorf (OÖ) filmreife Action im echten Leben: Sie machten mit ihrem Auto einen Köpfler über eine Kaimauer und blieben senkrecht in einem Schiff stecken. Nachdem ÖSTERREICH die Bilder am Sonntag veröffentlichte, spricht das ganze Land über den spektakulären „Auto-Abflug“.
Und so kam es zum „Köpfler“: Der 19-jährige Lenker des Autos, in dem die Freunde zu einem Landjugend-Ausflug unterwegs waren, hatte am Freitagabend gegen 18 Uhr auf dem Weg zur Paintball-Halle am Ennshafen bei Ennsdorf (NÖ) eine Linkskurve übersehen. „Als ich bremste, wurde mein Auto aber schneller, weil die Straße dort so rutschig war“, erzählt Thomas Stockreiter aus Windischgarsten.
Schnauze voran
Das Auto schoss über ÖBB-Gleise auf die Kaimauer
zu, wurde darüber katapultiert und landete auf einem Frachter, der im Hafen
vor Anker lag. Mit der Schnauze voran blieb der Pkw im Soja-Futtermittel
stecken. Das Schiff hat der Gruppe womöglich das Leben gerettet. Denn: „Dort
ist das Wasser sechs Meter tief“, so ein Polizist aus St. Valentin.
Selbst befreit
„Wir können unseren zweiten Geburtstag feiern“, so
Stockreiter. Die Freunde dachten zuerst, auf einer Plattform gelandet zu
sein. „Als mein Freund aussteigen wollte, sah er erst: Wir hängen über dem
Fluss!“ Trotzdem konnten sich die Burschen selbst aus dem Pkw befreien, der
von der Schiffswand gestützt und dadurch davor bewahrt wurde, in die Enns zu
stürzen. Die Feuerwehr staunte: „Das war schon ein sensationeller Anblick.“
Die Burschen blieben nahezu unverletzt. Nur der 19-jährige Lenker erlitt ein paar Kratzer und Prellungen.
„Plötzlich sind wir abgehoben“
ÖSTERREICH: Sie und Ihre Freunde haben bei dem
Auto-Köpfler Glück gehabt. Haben Sie den Schock schon verdaut? |