"Tourismus kann sicher stattfinden"

Infektionsgefahr im Ski-Urlaub? Das sagt Kurz

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Kurz-Söder-Treffen: ''Grenzen müssen offen bleiben''.

Berlin/Wien. Vor dem Hintergrund einer drohenden Verschärfung der deutschen Corona-Reisewarnungen ist Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zusammengetroffen. Nach einem Arbeitsgespräch im deutschen Zollamt Bad Reichenhall am Grenzübergang Walserberg betonten beide die Wichtigkeit offener Grenzen. Die erhoffte Entwarnung in Sachen der angedachten Quarantänepflicht für heimkehrende deutsche Urlauber gab es jedoch heute nicht.

Sowohl Kurz wie Söder verwiesen heute auf die nicht nur in weiten Teilen Europas, sondern auch auf beiden Seiten der Grenze steigenden Infektionszahlen. "Das hat nicht nur gesundheitliche Auswirkungen, sondern auch Folgen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt", sagte der Bundeskanzler. "Für einen funktionierenden Binnenmarkt sind offene Grenzen enorm wichtig." Egal ob für Pendler, Geschäftsreisende oder die Transportwirtschaft: Eine Grenzschließung hätte enorm negative Auswirkungen. "Die Grenzen müssen offenbleiben", betonte auch Söder.

"Tourismus kann sicher stattfinden"

"Der Wintertourismus in Österreich wird so organisiert sein, dass er sicher stattfindet“, sagte Kurz gegenüber "Bild". "Natürlich sind die Reisewarnungen aus Deutschland eine Herausforderung“, fügte er hinzu. "Gäste aus Deutschland sind willkommen. Wir glauben, dass es notwendig ist, dass es Geschäftsreisende gibt. Wir glauben aber auch, dass Tourismus sicher stattfinden kann."

Wegen des Skiurlaubes machte Kurz vorsichtig Hoffnung für die nächste Saison: Inzwischen sei klar "wo die Ansteckungen stattfinden. Das ist im privaten Bereich, auf Partys, bei Hochzeiten, bei Familienfeiern." Kurz: "Draußen auf den Pisten oder im Freien ist es weniger."

Allerdings sagte er bereits im September: "Es wird keinen Après-Ski wie im letzten oder vorletzten Jahr geben, nicht in der Art und Weise, wie wir das gewohnt sind."

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