"Aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes sowie der nach wie vor erhöhten Terrorwarnstufe gilt während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdung in Österreich", so die Polizei.
Wien. Wie die deutsche ''Bild''-Zeitung berichtete, haben österreichische, spanische und deutsche Sicherheitsbehörden Hinweise auf mögliche Terroranschläge erhalten. Dem Bericht zufolge soll es gestern zu ersten Festnahmen durch Spezialeinheiten in Wien sowie einer in Deutschland gekommen sein.
Sicherheitsbehörden erhielten offenbar Hinweise, dass eine islamistische Terrorzelle möglicherweise an Weihnachten oder zu Silvester einen Anschlag innerhalb von Europa verüben könnte. Mögliche Ziele wären etwa die Weihnachtsgottesdienste in Wien, Köln oder Madrid.
"Erhöhte Terrorwarnstufe"
"Aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes sowie der nach wie vor erhöhten Terrorwarnstufe gilt während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdung in Österreich", so die Polizei in einer Aussendung.
Die Wiener Polizei kündigte erhöhte Polizeipräsenz bei christlichen Veranstaltungen an. Bei Weihnachtsmärkten, Messen oder ähnlichen Veranstaltungen sollen sogar Zutrittskontrollen, falls erforderlich, durchgeführt werden. Besucher von Veranstaltungen und Gottesdiensten werden gebeten, einen Lichtbildausweis mitzunehmen. Zudem solle man mehr Zeit als gewöhnlich einplanen.
In Wien soll besonders der Stephansdom gefährdet sein. Die Wiener Polizei kündigte sogar Zutrittskontrollen mit Maschinenpistolen an.
Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum
Terroristische Akteure würden – besonders rund um den 24. Dezember – in ganz Europa in diesem Zusammenhang zu Angriffen auf christliche Veranstaltungen aufrufen. Daher seien nun entsprechende Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum in Wien und in den Bundesländern getroffen worden. Vor allem gefährdete Orte bzw. Objekte werden verstärkt über- bzw. bewacht.
"Die Anpassung der Schutzmaßnahmen geschieht in enger Abstimmung mit Veranstaltern bzw. Betreibern entsprechender Einrichtungen. Diese Vorsichtsmaßnahmen dienen der Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit der Menschen in Österreich", heißt es weiter in der Aussendung.
