Mann wurde in allen Anklagepunkten schuldig befunden - Urteil nicht rechtskräftig
Am Landesgericht Krems hat am Montag ein mehrtägiger Prozess gegen ein mutmaßliches Hamas-Mitglied mit einer Verurteilung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe geendet. Der 27-Jährige aus Palästina, dem Begehung terroristischer Straftaten, versuchte Bestimmung zu Mordanschlägen in Israel und Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen worden war, meldete Berufung an.
Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig. Der Mann wurde in allen Anklagepunkten schuldig befunden. Die Geschworenen hatten sechs Fragen zu beantworten, die sie in mehrstündiger Beratung einstimmig bejahten.
Vor einem Jahr war der Beschuldigte in seiner Asylunterkunft im Waldviertel festgenommen worden. Von dort aus soll er via Internet Männer zu Attentaten in Jerusalem aufgerufen haben. Die Anklage, die weiters Widerstand gegen die Staatsgewalt in der Justizanstalt Wien-Josefstadt und Verleumdung umfasste, stützte sich auf die Auswertung der auf seinen Mobilgeräten gesicherten elektronischen Daten, dazu kamen belastende Zeugenaussagen.