Foodsharing-Projekt

Kühlschrank ist Gewinner der "Orte des Respekts"-Kampagne

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2.000 Euro Preisgeld kommen dem Projekt "Fair-Teiler" zugute.

Die Initiative „Fair-Teiler“ des Vereins foodsharing Österreich ist der Bundeslandsieger bei der österreichweiten Kampagne „Orte des Respekts“. Damit setzte sich die Kühlschrank-Idee gegen 280 Projekte aus Wien durch.

Es gibt 19 Fair-Teiler in Wien (bundesweit sind es bereits 53), die sich in verschiedenen Einrichtungen wie Universitäten, Cafés, Büros und im öffentlichen Raum befinden. Die Fair-Teiler sind Kühlschränke und Regale, die als öffentlich zugängliche Sammelstellen für Lebensmittel funktionieren. Jeder kann Lebensmittel hineinstellen, die noch genießbar sind, aber nicht mehr benötigt werden. An diesen können sich dann wiederum andere kostenlos bedienen.

Lebensmittel retten

Die Motivation des Vereins „foodsharing Österreich – Lebensmittel retten und teilen“ ist:  „Wir möchten das globale Problem der Lebensmittelverschwendung lokal lösen und Bewusstsein für den ideellen Wert der Nahrung schaffen.“ Mit dem Fair-Teiler ist es möglich, überschüssige Lebensmittel unkompliziert und kostenlos zu teilen. „In Wien ist die Nachfrage so groß, dass wir daran arbeiten, in jedem Bezirk mindestens einen Fair-Teiler zu etablieren“, erklärt Vereinsgründerin Andrea Beltrame in einer Aussendung. 1.300 Freiwillige haben bisher an der Umsetzung des Projektes mitgewirkt.

ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner begründet die Entscheidung der Jury: „Die soziale Innovation des ‚Fair-Teilers‘ liegt in der Einfachheit des Konzepts. Jede/r einzelne von uns ist mit Lebensmittelverschwendung konfrontiert.“ Sie lobt, dass die Idee, in der Realität gut umsetzbar ist und somit leicht übernommen werden kann.

10.000 Euro Preisgeld für Gesamtsieger

Über 800 Projekte hatten sich österreichweit bei dem Wettbewerb der Initiatoren vom Verein Respekt.net beworben. Mit Unterstützung von Raiffeisen, UNIQA Österreich, Kahane Foundation und den Österreichischen Lotterien sowie zahlreicher weiterer Partner wurden Orte gesucht, an denen Menschen etwas für ihre Umwelt tun. Die Landessieger erhalten ein Preisgeld in der Höhe von 2.000 Euro. Am 12. Oktober wird dann der Gesamtsieger verkündet, der nochmals ein Preisgeld von 10.000 Euro erhält.

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