Auf offener Straße

Mann schießt zweimal auf Angebetete

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Nach der Bluttat schoss der Täter sich selbst in den Kopf.

Im obersteirischen Bruck/Mur ist am Mittwochnachmittag eine 49 Jahre alte Frau auf offener Straße von einem 55 Jahre alten Mann mit zwei Schüssen schwer verletzt worden. Anschließend schoss sich der mutmaßliche Täter selbst in den Kopf, er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Motiv ist laut Polizei noch unklar. Eine ältere Freundin, die mit der angeschossen Frau unterwegs gewesen war, blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.

Täter in Lebensgefahr
Die 49-Jährige war mit einer Freundin in der Flurgasse - etwas westlich des Stadtzentrums - zu Fuß unterwegs, als der Mann auf sie zukam. "Er hat aus größerer Entfernung das Feuer eröffnet", so Oberst Eberhart. Dabei traf er sie ins Becken und in den linken Unterarm, die neben ihr gehende Freundin blieb unverletzt. Die angeschossene Frau konnte dann noch etwa 100 Meter weit auf den Parkplatz eines Supermarktes flüchten, wo Passanten die Polizei alarmierten. Der mutmaßliche Täter schoss sich auf offener Straße in den Kopf. "Er schwebt in Lebensgefahr", so Eberhart. Der Zustand der Frau hingegen dürfte stabil sein.

Zwei Waffen bei sich
Der Mann hatte bei der Tat zwei Faustfeuerwaffen bei sich getragen, wie Oberst Alois Eberhart mitteilte. Ob er aus beiden Waffen geschossen hat, müsse noch geklärt werden. Die beiden Waffen sind vom Kaliber 9 mm und 7,65 mm, ob sie dem Schützen gehören, müsse ebenfalls noch geprüft werden, hieß es. Die Frau ist verheiratet und wohnte in Bruck im selben Hochhaus wie der Schütze. Sie seien einander bekannt, so die Polizei. Der allein stehende Mann soll ihr nachgestellt haben, die Frau habe ihn jedoch ignoriert.

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