Wien-Fünfhaus

Mann verprügelt mit Holzstock Kontrahenten

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Das Opfer (49) befindet sich in akuter Lebensgefahr.

Ein Streit im Rausch ist für einen 49-Jährigen am Neubaugürtel in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus in der Nacht auf Mittwoch mit lebensgefährlichen Verletzungen ausgegangen. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger soll ihm ein Kontrahent mit einem Holzstock ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugefügt haben. Die Kellnerin des Lokals, vor dem es zu der Auseinandersetzung kam, ist ebenfalls in Haft.

Keiblinger zufolge wollte das Opfer kurz vor 4.00 Uhr die Branntweinschenke betreten. Sein ebenfalls 49-jähriger Kontrahent wollte genau dies verhindern, es kam zum Streit. Im Zuge dessen griff der Verdächtige zu einem Holzstock. Vermutlich handelte es sich dabei um den abgesägten Stiel einer Schaufel. Er schlug seinem Widersacher damit mehrfach auf den Kopf. Dieser brach blutüberströmt vor dem Lokal zusammen.

Der Angreifer flüchtete unterdessen ins Innere des Branntwein-Lokals, das keinen Hinterausgang hat. Dort soll ihm die 27-jährige Kellnerin geholfen haben. Laut Polizei verfrachtete sie den 49-Jährigen im Hinterzimmer, in dem sie eine Schlafstätte hat, und sperrte ab. Ein Beamter kannte die Bar jedoch von mehreren Kontrollen und wies seine Kollegen auf den Raum hin. Mit einem Spezialschlüssel wurde die Tür aufgesperrt. Die Polizisten fassten den mutmaßlichen Gewalttäter und fanden auch den Holzstock im Lokal.
Neben dem 49-Jährigen nahmen die Ermittler auch die Kellnerin fest. Ihr werfen sie Begünstigung wegen der mutmaßlichen Unterstützung des Verdächtigen vor. Die drei Beteiligten dürften einander von der Branntweinschenke her gekannt haben. Sie dürften deutlich zu viel getrunken haben.

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