Schlepper

43 Flüchtlinge in Kühl-LKW fast erstickt

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Einem der brutalsten Schlepper droht eine mehrjährige Haftstrafe. 

NÖ. Einer der schrecklichsten Fälle von Schlepperei wurde am Donnerstag in Kor­neuburg verhandelt. Dort stand ein 51-Jähriger vor Gericht, der im September festgenommen wurde, nachdem er 43 Flüchtlinge in einem Kühl-Lkw über Ungarn einschmuggelt haben soll.


Am 9. September wurden Zeugen aufmerksam, als an der Autobahnausfahrt Bruck an der Leitha/West immer mehr Menschen aus einem Lkw kraxelten und in ein Feld flüchteten.
Mit einem Hubschrauber nahm die Polizei die Verfolgung auf und konnte schließlich 38 Syrer, Iraker und Türken festnehmen. Unter den Geschleusten, die beinahe erstickt wären und in einer miserablen körperlichen Verfassung waren, befanden sich auch sechs Kinder. Der Lenker des Schlepperfahrzeugs wurde in unmittelbarer Nähe gefasst. Seine Passagiere hatten für die illegale Einreise zwischen 6.000 und 8.000 Euro bezahlt.


Das Urteil gegen den Schlepper stand noch aus. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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