Betreuung

Kindergarten in Neidling im Testlauf

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Der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze für unter Zweijährige wird derzeit in 15 Pilot-Gemeinden getestet. Der Kindergarten in Neidling ist in der Testphase dabei.

 Mit dem Kindergartenjahr 2024/2025 sollen in Niederösterreich auch die Zweijährigen Betreuungsplätze bekommen  Bereits heuer gibt es in 15 Gemeinden im ganzen Land einen Vorgeschmack darauf in Pilotkindergärten, in denen die Kleinsten den Kindergarten besuchen dürfen. Eine dieser 15 Gemeinden ist Neidling im Bezirk St. Pölten, wo  Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) den Kindergarten besuchte. „Die Pilotkindergärten werden wissenschaftlich begleitet, um Aufschlüsse hinsichtlich Tagesablauf, Spielgeräte, Sitzhöhen und vielem mehr zu erhalten. Diese Erkenntnisse werden allen Gemeinden und Kindergärten ab September 2024 zu Gute kommen", erklärte Teschl-Hofmeister.

Blau-gelbe Betreuungsoffensive läuft 

Die Reduktion des Eintrittsalters von 2,5 auf 2 Jahre ist in Niederösterreich der nächste Schritt, um die Karenzlücke ab 2024 in den Kindergärten zu schließen. Schon im Sommer wurde die Schließzeit von drei  Wochen auf eine reduziert, um das Angebot für Eltern zu verbessern. Mit Schulbeginn startete der beitragsfreie Vormittag zwischen sieben und 13 Uhr, den es bereits in den Kindergärten gibt, auch in den Kleinkinderbetreuungen. „Gerade in Zeiten der Teuerung stellt dies eine weitere wichtige finanzielle Entlastung für Familien dar. Deshalb unterstützen wir als Land die Betreiber solcher Einrichtungen finanziell“, so Teschl-Hofmeister. In Niederösterreich gibt es laut Kinderheimstatistik derzeit 359 Krippen und Kleinkinderbetreuungseinrichtungen. Das Land Niederösterreich zahlt 341 Euro pro vergebenem Betreuungsplatz für unter Dreijährige in der Zeit von sieben bis 13 Uhr. Zudem werde der Förderbeitrag automatisch um zehn Prozent erhöht, wenn das Kind eine sogenannte VIF-konforme Einrichtung (VIF: Vereinbarkeitsindex Familie) in Anspruch nimmt.

Kostengünstig und leistbar auch nachmittags

Auch ein flächendeckendes Nachmittagsbetreuungsangebot in Wohnortnähe wolle man ab 2024 in ganz Niederösterreich umsetzen. „Das Credo ist: Vormittag kostenlos und Nachmittag kostengünstig und leistbar“, sagte die Landesrätin. „Wenn Nachmittagsbetreuung notwendig ist, dann haben wir uns auch hier bemüht, dass diese Betreuung auf jeden Fall leistbar bleibt.“ Sie sprach von einer Spanne von mindestens 50 Euro, die das Angebot kosten solle, bis aktuell maximal 180 Euro. „Das ist eine wesentliche Verbesserung und finanzielle Entlastung im Vergleich zum Zeitraum vor der blau-gelben Kinderbetreuungsoffensive“, meinte die Landesrätin. Sollten auch 50 Euro eine Hürde darstellen, dann könne man diese Grenze im Sozialhärtefall unterschreiten. „Bei all diesen Angeboten, die nun auf dem Tisch liegen, ist es mir trotzdem noch einmal wichtig zu betonen: Keine Familie muss diese Angebote in Anspruch nehmen, denn die Wahlfreiheit ist und bleibt in Niederösterreich aufrecht“, informierte die Landesrätin  

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