Schwieriger Einsatz

Lebensmüde warf Steine auf Retter

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Wegen einer Selbstmorddrohung wurde Sabine N. (24) ins Spital eingeliefert.

Sabine N. (24) machte Einsatzkräften am Sonntag schwer zu schaffen. Schon am frühen Morgen rief die verwirrte Frau in der Einsatzzentrale der Rettung von Baden bei Wien an: „Ich springe von einer Brücke“, brüllte sie immer wieder in den Hörer und legte auf.

In 30 Metern Höhe
Die Polizei ortete ihr Handy und brachte die 24-Jährige ins Spital – doch die Patientin türmte, stand um 17.30 Uhr auf dem Flachdach eines Industriegebäudes in Wienersdorf und sorgte – in 30 Metern Höhe – neuerlich für einen Großalarm der Einsatzkräfte.

Geschosse
Helfen lassen wollte sie sich jedoch nicht. Stattdessen schleuderte sie Betonplatten auf ihre Retter. „Es war sehr gefährlich“, so Manfred Bauer von der Feuerwehr. Ein Rettungskissen wurde aufgepumpt – für den Fall, dass sich die Lebensmüde tatsächlich in die Tiefe stürzen sollte. Das 20.000 Euro teure Gerät wurde durch den Geschosshagel total zerstört.

Abgelenkt
Erst um 20 Uhr konnten Helfer die Frau dann ablenken, in Sicherheit bringen und mit einem Kran aus lebensgefährlicher Höhe holen. Verletzt wurde niemand.

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