Am Donnerstagabend wurden zwei Männer bei einer Messerstecherei verletzt. Wie oe24 erfuhr, war ein Disput zwischen zwei ausländischen Geschäftsinhabern Auslöser der Bluttat.
Wegen einer Messerattacke wurden Polizei und Rettung kurz nach 18 Uhr in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) alarmiert. Die Einsatzkräfte fanden zwei verletzte Männer vor, ein Verdächtiger wurde verhaftet. Nachdem es zunächst nach einem Angriff eines Einzeltäters aussah, deutet nun vieles darauf hin, dass nicht einer, sondern zwei Personen zugestochen haben sollen.
Hintergrund der Bluttat war offenbar ein Streit zwischen Ausländern im Ort, genauer gesagt zwischen einem Obsthändler und einem Friseur, wurde oe24 aus Insiderquellen zugetragen. Die Geschäfte der beiden Männer sollen vis-à-vis gegenüber liegen.
Streit endet mit Nackenstich
Angeblich wollte der Obsthändler den Friseur wegen einer Angelegenheit zur Rede stellen. Daraufhin entstand ein hitziger Streit, im Zuge dessen der Obstwarenhändler ein Messer zückte und seinem Kontrahenten einen Stich in den Nacken versetze – er wurde leicht verletzt.
Friseurkunde sticht ebenfalls zu
Doch kurz darauf wurde der Fruchtverkäufer selbst zum Ziel einer Attacke. Laut oe24-Quellen eilte dem Friseur nämlich ein Kunde zur Hilfe, der zufällig ebenfalls ein Messer eingesteckt hatte. Er ging wiederum auf den Obsthändler los, versetzte ihm einen Bauchstich und verletzte ihn schwer.
Obsthändler per Heli ins Spital geflogen
Die beiden niedergestochenen Männer wurden vom Notarzt und Rettungsdienst erstversorgt. Während der leicht verletzte Friseur in das Klinikum St. Pölten gebracht wurde, musste der schwer verletzte Obsthändler mit dem Notarzthubschrauber ins Spital nach Wiener Neustadt geflogen werden.
Worum es im Streit zwischen den beiden Männern ging ist nun Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamts und der Tatortgruppe. Einvernahmen aller Beteiligten waren am Donnerstag noch ausständig.
