Oberw

Schrott-Betrüger war Bankräuber

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Der 46-Jährige soll 330.000 Euro veruntreut haben.

Festgenommen wurde dieser Tage ein 46-Jähriger: Er soll als Gesellschafter einer Elektronikverwertungsfirma in St. Pölten seit Jänner 2013 durch vorgetäuschte Ankäufe und Diebstahl sechsstellige Summen für sich abgezweigt haben. Auch in vier weiteren Firmen in Wien, Gerasdorf und Melk soll er sich unrechtmäßig bereichert haben. Vermuteter Schaden laut Polizeiangaben: 330.000 Euro. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Raub ganz in Weiß
Wie ­ÖSTERREICH indes herausfand, hatten die Beamten bei der Verhaftung des Verdächtigen in Flinsbach ein Déjà-vu: Schon vor sechs Jahren, im Sommer 2008, mussten sie einmal zu der Adresse, nachdem ein bewaffneter Täter, der ganz in Weiß gekleidet war, eine Bank in Oberwölbling überfallen und 70.000 Euro erbeutet hatte.

Entlarvt
Zum Verhängnis war dem zweifachen Familienvater und Pleiteunternehmer (Installateur, Hendlbrater, Immobilienmakler) seine Schickimicki-Stimme geworden – die der Filialleiter einem unmaskierten Kunden vom Vortag zuordnen konnte. Die Haftstrafe war offenbar nicht abschreckend genug. Jetzt wartet Michael G. in U-Haft auf seinen nächsten Prozess.(kor, wef)

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