Regierungsabkommen

Nordautobahn: Lückenschluss mit Tschechien fix

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Der Lückenschluss zwischen der in Bau befindlichen A5 auf österreichischer und dem hochrangigen Straßennetz auf tschechischer Seite ist abgesegnet.

Österreich und Tschechien haben am Freitag in Wien laut Verkehrsministerium ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Das bilaterale Regierungsübereinkommen lege den Übergabepunkt zwischen der A5 und der im Nachbarland weiterführenden R52 fest.

A5 verbindet Prag und Wien
Aus österreichischer Sicht lägen die Vorteile der Nordautobahn nicht nur in der Errichtung einer leistungsfähigen Straßenverbindung zwischen den Wirtschaftsräumen Prag und Wien, betonte Verkehrsministerin Doris Bures (S). Die A5 werde auch wesentlich zur Entlastung der Bevölkerung im nördlichen Weinviertel und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in diesem Raum beitragen. Auf tschechischer Seite geht es noch um einen gut 20 Kilometer langen Abschnitt bis zur österreichischen Grenze, der geschlossen werden muss. Die R52 als Schnellstraße von Brünn endet derzeit bei Pohorelice.

Trans-European-Network in Planung
Die A5 auf österreichischer und die R52 auf tschechischer Seite sollen, so die Asfinag im vergangenen September im Vorfeld eines - in der Folge verschobenen - Termins zur Unterzeichnung eines Abkommens, die zukünftigen Hauptverkehrsträger auf der Strecke Wien - Brünn sein. Sie sind Bestandteil des geplanten gesamteuropäischen Hauptverkehrsnetzes TEN (Trans-European-Network).

Von Großebersdorf bis zur Staatsgrenze
Die Nordautobahn wird von Großebersdorf (S1) über Wolkersdorf zur Staatsgrenze bei Drasenhofen verlaufen. Zu den mit der Realisierung verbundenen Zielsetzungen zählen der Asfinag zufolge u.a. die Herstellung der Nord-Süd-Verbindung zwischen Wien (über das Weinviertel) und Tschechien, insbesondere mit dem Raum Brünn, aber auch die Entlastung von Ortskernen und des untergeordneten Straßennetzes sowie die Senkung der Unfallhäufigkeiten.

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