Freund getötet:

31-Jähriger nach Kopfschuss wieder frei

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OÖ-Gericht hat U-Haft aufgehoben: Staatsanwalt will dagegen berufen.

Ein 31-jähriger Oberösterreicher, der Ende November seinen 24-jährigen Freund mit einem Kopfschuss in Regau (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich getötet hat, ist wieder in Freiheit. Das Gericht hat die Untersuchungshaft aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft Wels wird gegen diese Entscheidung berufen, wie ihr Sprecher Manfred Holzinger dazu sagte.

Der 31-jährige Wohnungsbesitzer, das spätere Opfer und ein Zeuge hatten sich am 27. November gemeinsam in einem Raum aufgehalten und mit einer Pistole herumgeblödelt. Dabei war auch Alkohol im Spiel. Plötzlich fiel ein Schuss. Der 24-Jährige sackte zusammen. Der 31-Jährige alarmierte die Rettung. Für den jungen Mann, der einen Kopfschuss erlitten hatte, kam aber jede Hilfe zu spät. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Für die Polizei war anfangs unklar, ob sie es mit einem Unfall, einem Selbstmord oder einem Verbrechen zu tun hat. Zuletzt wurde der 31-Jährige dann aber wegen Mordverdachts festgenommen. Schmauchspuren überführten ihn als Schützen. Die Waffe Kaliber neun Millimeter gehört ihm, er besitzt sie laut Polizei legal. Über den Verdächtigen wurde U-Haft verhängt.

Jetzt ist der Mann wieder frei. Das Gericht hob die U-Haft am Freitag auf. Laut Staatsanwalt Holzinger sei die Richterin auf Basis der Ermittlungsergebnisse davon ausgegangen, dass kein Tatverdacht in Richtung Mord vorliege, sondern nur fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Die Staatsanwaltschaft will Berufung einlegen. Dann muss das Oberlandesgericht Linz entscheiden, ob der Verdächtige bis zum Prozess auf freiem Fuß bleibt oder hinter Gitter muss.

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