Gestern Nachmittag fielen auf dem Feuerkogel die ersten Schneeflocken. Der Winter-Vorgeschmack lässt Liftbetreiber nun hoffen.
„In den Bergen wird es bis zu 20 Zentimeter Neuschnee geben. Bis auf 700 Meter wird es herabschneien, ab 1.200 Metern wird der Schnee auch liegen bleiben“, sagt ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser. Zwar werde es übers Wochenende wieder trockener, bis Ende November rechnet der Experte jedoch endgültig mit dem Winter.
Hoffen
Den sehnen nicht nur die Kinder mit Blick auf die erste
Schneeballschlacht herbei – auch die Skigebiete scharren bereits in den
Startlöchern. „Alle Anlagen sind startbereit“, sagt Alfred Bruckschlögl,
Direktor der Skiregion Dachstein-West: „Offiziell haben wir am letzten
Novemberwochenende Saisonstart, das gilt aber nur auf dem Papier. Sobald
genug Schnee da ist, wird gefahren.“ Mittels neuer Kühltechnik, die sogar
das Wasser für die Schneekanonen herunterkühlt, will man um jeden Zentimeter
kämpfen. Neu ist in Gosau heuer auch ein Kinderlift im „Sumsiland“.
Online Karten
Ebenso optimistisch gibt sich
Kasbergbahnen-Geschäftsführer Peter Grögler: „Unsere 110 Schneekanonen sind
einsatzbereit.“ Ließen es die Temperaturen zu, könnten theoretisch schon am
übernächsten Wochenende die Lifte erstmals aufsperren. Auch im Vorjahr wurde
der Start vorverlegt und bereits ab 16. November gefahren. Nun hänge alles
vom Wetter ab. Grögler: „Wir haben jetzt erst die Prognosen.“ Gute
Nachrichten gibt es am Kasberg für alle, die sich nicht gerne an Kassen
anstellen: Ab heuer können Skikarten online aufgeladen werden
(www.kasberg.at).
Millionen
Startbereit, aber zurückhaltend optimistisch gibt man
sich auf dem Mühlviertler Hochficht. Geschäftsführer Richard Brillinger:
„Wir haben 5,4 Millionen investiert.“ Neben neuer Beschneiungs- und
Liftkartentechnik wartet man ab heuer mit einem 185 Meter langen,
überdachten Förderband-Lift auf. Für dessen Start brauche man jedoch „zuerst
30 Zentimeter Schnee“, sagt Brillinger: „So realistisch muss man sein.“