Vor fünf Tagen war die Freude groß, als im Zoo Schmiding Nashorn-Nachwuchs geboren wurde. Doch mittlerweile herrscht große Sorge um das Jungtier.
Am 4. Dezember teilte der Zoo Schmiding bei Wels in Oberösterreich mit, dass es Nachwuchs bei den Breitmaulnashörnern gibt. Um 2:34 Uhr erblickte das Nashornkalb am vergangenen Dienstag das Licht der Welt. Damals war die Rede von einem gesunden Jungtier.
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Es ist das bereits sechste Nashornbaby in Schmiding gewesen, ein unglaublicher Zuchterfolg bei der bedrohten Tierart. "Jede Geburt ist etwas Besonderes, gerade wenn man bedenkt, wie bedroht Breitmaulnashörner in freier Wildbahn sind. Wilderei und Verlust der Lebensräume setzen der Art stark zu", meinte damals der Zoodirektor DDr. Andreas Artmann.
Mutter und Kind blieben in den letzten Tagen in den Stallungen. Doch nun gab es seitens des Tiergartens ein trauriges Update zum Nachwuchs.
Sorge um Baby
In einem Posting erklärt man, dass sich der Zustand des Kalbs nicht so entwickelt habe, wie erwartet. "Es besteht der Verdacht auf einen angeborenen Fehler im Verdauungstrakt, der zu lebensbedrohlichen Schwierigkeiten führen kann. Das Jungtier wird medizinisch intensiv versorgt – rund um die Uhr und in enger Abstimmung mit internationalen Spezialisten", heißt es in der Aussendung.
In weiterer Folge hat man sich entschlossen, die begrenzte Möglichkeit, das Baby zu sehen, nicht mehr besteht. Derzeit liegt die Konzentration des ganzen Teams darauf, das Tier zu retten und in weiterer Folge schon bald für Besucher wieder zugänglich zu machen.