Streit ums Rauchverbot

Wut-Wirt trotzt Strache & Co.

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Dass die Regierung das Rauchverbot kippte, stößt dem Gastronom sauer auf. Er hält nun dagegen.

„Raucher müssen draußen bleiben! Zumindest vorerst zeitweise. Denn obwohl Türkis-Blau mit der Mehrheit im Nationalrat, das ab Mai geltende Rauchverbot am Donnerstag gekippt hat, wird im Wirtshaus von Stefan Engertsberger weitergeraucht. Das berichtet die bayrische Zeitung „Am Sonntag“.

Der Gastronom aus Schardenberg hatte nämlich bereits alles für die rauchfreie Zeit vorbereitet. Neben Aufklebern & Co auch ein Schild. „Liebe Raucher und Nichtraucher – heute wird draußen geraucht“ ist darauf zu lesen und soll trotz Nationalratsentscheid umgesetzt werden.

Vorerst wird zu den „Essensstoßzeiten“ im „Wirt z’Moarhof“ nicht mehr geraucht, danach nur mehr in der Gaststube. Ab Oktober soll dann das generelle Rauchverbot im Gasthaus kommen. „Ausgenommen bleibt natürlich der Biergarten“, sagt der resolute Wirt dem Blatt, der im Hofburg-Wahlkampf noch FPÖ-Kandidat Norbert Hofer unterstützte. Nun sind ausgerechnet die Freiheitlichen einer der Gründe, warum sein gewünschtes Qualmverbot nun doch nicht kommt.

Umfrage bestätigt Entscheidung

Er hat den Qualm einfach satt und das obwohl er früher gegen das Rauchverbot war. Dennoch ist sich sicher, dass viele Raucher diesen Schritt verstehen und sogar befürworten. „Fragt man zehn Raucher, ob sie daheim vor die Türe gehen, würden das mindestens acht bestätigen. Aber bei uns wollen sie die Bude vollqualmen?“, ärgert sich Engertsberger. Er habe in den letzten dreißig Jahren genug Rauch für ein Jahrhundert eingeschnauft“, hält er fest. Positiv stimmt ihn auch eine Umfrage auf Facebook, die der Wirt initiiert hat. Dort stimmten rund 1900 User ab, ob sein Gasthaus rauchfrei werden soll. 71 Prozent stimmten mit Ja.

In Oberösterreich bahnt sich eine kleine Wirte-Rebellion an. Denn in der Gegend entscheiden sich nun immer mehr dazu die Aschenbecher ins Freie zu verbannen.

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