Die FPÖ wittert einen SPÖ-Skandal, die kontert: "Verdrehte Tatsachen".
In Wels hat die Polizei 14 Großdealer ausgeforscht, die insgesamt 115 Kilo Marihuana an ihre Abnehmer verkauft haben sollen. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein Teil der Händler und viele Konsumenten ihre ersten „Gehversuche“ mit Drogen in den Jahren 2014 und 2015 gemacht haben. Und das ausgerechnet im Klubraum der „Aktion kritischer Schüler“, der im selben Haus wie die SPÖ-Bezirksgeschäftsstelle untergebracht ist.
Für die FPÖ Grund genug, aus der Drogen-Story ein Politikum zu machen. Der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend, Michael Raml, will von der SPÖ sogar wissen, „wie die Genossen künftig sicherstellen wollen, dass in ihren Reihen keine Jugendlichen in die Kriminalität geführt werden.“
Die SPÖ reagierte prompt. OÖ-Geschäftsführerin Bettina Stadlbauer: „In den FPÖ-Vorwürfen werden die Tatsachen verdreht. Es handelt sich um einen offenen Jugendtreff, zu dem alle Zugang haben.“ Jugendliche, die sich einst auffällig verhalten hätten, seien des Hauses verwiesen worden.