In den Bereichen Tourismus, Verkehr und Regen könnten Rekorde gebrochen werden.
Rekord 1: Heuer kamen schon 70 Millionen Gäste
Der heimische Tourismus darf über einen Rekord nach dem anderen Jubeln. Bereits 2015 gab es mit 135,15 Millionen Gäste so viele Ankünfte wie noch nie. Dieser Wert dürfte heuer noch einmal getoppt werden. Hauptgrund ist die weltweite Angst vor Terror.
Sichere „Insel“
Während etwa in der Türkei nach einer blutigen Anschlagsserie bereits im Juni die Nächtigungen um 41 Prozent einbrachen – der gescheiterte Putsch hatte da noch gar nicht stattgefunden –, ist Sommerfrische auf der sicheren „Insel der Seligen“ wieder vol im Trend.
Bergeweise Entspannung
Es sind vor allem unsere Berge und Seen und die Gemütlichkeit, die Gäste aus aller Welt, aber auch immer mehr Einheimische (wieder) schätzen – 2,5 Millionen Österreicher machen heuer Ferien im eigenen Land. Gallup fragte für das Verkehrsbüro, was die Urlauber in Österreich am liebsten tun: (Berg-)Wandern (63 %) liegt vor Wellness und Schwimmen (jeweils 55 %) und Sightseeing (39 %).
Top-Events
Höhepunkt der Sommersaison ist dieses Wochenende. Es bringt mit Ferienstart in Bayern und Baden-Württemberg nicht nur das stärkste Reisewochenende, sondern auch Top-Events wie Beachvolleyball in Klagenfurt, große Festspiele-Premieren in Salzburg, Das Seer-Open-Air in Grundlsee oder das Lake Festival am Schwarzlsee bei Graz.
In den Tourismusregionen vom Bodensee bis zum Neusiedler See gibt es derzeit kaum mehr freie Betten.
Rekord 2: 60 Kilometer Stau am Weg in den Süden
Der letzte Samstag im Juli beschert uns traditionell die größte Reisewelle des Jahres. Grund: In Bayern und Baden-Württemberg starten die Ferien und Hunderttausende wollen in den Süden – und müssen dabei durch Österreich. Stau von Tirol (Fernpass, Inntal und Brenner) über Salzburg (Tauernautobahn) bis OÖ (Innkreis- und Pyhrnautobahn). In Summe war die Blechlawine Samstagfrüh 60 Kilometer lang. Das toppte sogar den Rekordstau mit 40 Kilometern am 1. August 2009.
Putin-Sperre
Verschärft wurde die Lage durch den Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Slowenien: Aus Sicherheitsgründen sperrte Slowenien zu Mittag die Karawanken-Autobahn. Die Urlauber mussten ausweichen.
Rekord 3: Jo-Jo-Wetter mit Tornado und Mega-Gewitter
Es geht wieder los: Laut Prognose kommen heute vom Westen her heftige Gewitter. Sie entladen sich über ganz Österreich.
Hitze-Höhepunkt: 36 Grad wurden in Krems gemessen
Heftige Bilanz
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat gerade die Wetter-Statistik für den Juli fertig gestellt. Fazit: extremes Jo-Jo-Wetter.
- Extrem-Hitze: Es war einer der 15 heißesten Julis der letzten 250 Jahre.
- Hitze-Rekord: 36 Grad in Krems (NÖ) am 11. Juli.
- Regen-Rekord: In St. Pölten gab es 204 mm Niederschlag: 121 % mehr als sonst.
- Tornado: Am 21. Juli fegte ein Tornado mit 220 km/h über das Waldviertel.