Der Blutzoll auf Österreichs Skipisten wird immer ärger: In Salzburg gab es mit einem 14-Jährigen bereits das 5. Todesopfer, in Tirol starb ein 47-Jähriger.
Nach einem Zusammenstoß mit einem Erwachsenen in Bad Gastein ist am Montag ein 14-jähriger tschechischer Schüler gestorben. Der Zusammenstoß mit einem 38-jährigen Schweden ereignete sich im Skigebiet des Stubnerkogels im Gemeindegebiet von Bad Gastein (Pongau). Obwohl der Bub einen Sturzhelm trug, erlitt er so schwere Kopfverletzungen, dass ihm die Ärzte nicht mehr helfen konnten.
5. Tote in dieser Skisaison in Salzburg
Zwei Kinder aus
Tschechien wollten hintereinander die flache Piste von der Talstation des
Zirbenliftes zum Burgstalllift queren. Ein von oben kommender Schwede stieß
dabei mit dem 14-Jährigen zusammen. Beide Skifahrer wurden schwer verletzt,
von Rettungshubschraubern geborgen und in Spitäler eingeliefert. Der junge
Tscheche ist bereits der fünfte Getötete in dieser Skisaison in Salzburg.
Skifahrer raste in Schneekanone
Zu einem weiteren tödlichen
Skiunfall ist es am Montag im Skigebiet Rosshütte in Seefeld gekommen. Ein
47-jähriger Skifahrer aus Zirl raste ungebremst gegen eine Schneekanone.
Durch den Aufprall erlitt er schwere Schädel- und innere Verletzungen. Der
Mann trug keinen Helm. Die alarmierten Pistenretter versuchen den
Verunglückten zu reanimieren, jede Hilfe kam aber zu spät.
13-Jähriger bei Aufprall auf Liftstütze in Tirol schwerst verletzt
Beim
Aufprall auf eine Liftstütze im Skigebiet Venet im Tiroler Bezirk Landeck
hat am Montag ein 13-jähriger Niederländer schwerste Verletzungen erlitten.
Der Urlauber war mit seinem 17-jährigen Bruder auf einem Kunststoffteller
unterwegsgewesen.
Die Jugendlichen waren mit ihren Untersätzen auf der Liftspur des nahe gelegenen Hüttenliftes abgefahren. Der Bub wurde von einem Hubschrauber ins Krankenhaus Zams geflogen.
Schwerverletzter auch in Zürs
Ein 36 Jahre alter Skifahrer
aus den Niederlanden ist am Montag in Zürs am Arlberg mit dem Kopf gegen
eine über ihm schwebende Materialseilbahn geprallt. Laut
Sicherheitsdirektion erlitt der Wintersportler dabei schwere
Kopfverletzungen und eine Lungenquetschung. Er wurde mit dem Hubschrauber
per Seil geborgen und zur medizinischen Versorgung ins Landeskrankenhaus
Feldkirch geflogen.
Der 36-Jährige fuhr kurz vor 10.00 Uhr auf der Skipiste Hexenboden in Richtung Seekopf-Talstation ab. Zur selben Zeit bewegte sich die mit Leergut beladene Gondel der Trittalp-Materialseilbahn talwärts. Zur Kollision kam es, da die Höhe zwischen Gondel und Skipiste nicht ausreichte, um darunter durchzufahren.