Noch bis 15. April gilt die neue Winterreifenpflicht. Das Bewusstsein bei den Autofahrern hat sich verbessert, so die Verkehrspolizei.
„Die Winterreifen-Muffel sind sich nun endlich bewusst, dass sie auch
bestraft werden können“, zieht Friedrich Schmidhuber, Leiter der
Verkehrspolizei gegenüber ÖSTERREICH eine erste Bilanz. Seit dem erstmaligen
Inkrafttreten der Winterreifenpflicht am 1. November 2008 führten die
Beamten etliche Schwerpunktkontrollen durch. 140 Fahrzeuge waren in
Salzburg im Winter unerlaubterweise mit Sommerreifen auf Schneefahrbahnen
unterwegs, die Lenker wurden bestraft.
25 Verkehrsunfälle
Im
gesamten Bundesland kam es zu 25 Verkehrsunfälle, bei denen Sommerreifen im
Spiel waren. „Ein Auto-Crash auf schneebedeckter Strecke mit Sommerbereifung
kann sehr teuer werden“, betont Schmidhuber: „Mit bis zu 5.000 Euro muss der
Lenker rechnen.“
Bis zu 150 Euro zu berappen
Der Strafenkatalog der Exekutive
sieht folgendermaßen aus: Zwischen 30 und 35 Euro gilt es für Busse oder
Sattelschlepper zu berappen, wenn sie im Winter mit Sommerbereifung - auch
auf einer trockenen Spur - erwischt werden. Für Pkw gilt diese Regelung
nicht. Autolenker müssen aber mit 150 Euro rechnen, wenn sie auf einer
Schneefahrbahn mit der sommerlichen Bereifung ertappt werden. „Wir wollen
mit den Kontrollen Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schärfen und für mehr
Sicherheit sorgen“, so Schmidhuber.