Salzburg

Bettler schwängerte Mädchen (13)

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13-Jährige wollte keine Unterkunft in einer Kriseneinrichtung.

Ein Bettler ist wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen in der Stadt Salzburg in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Polizei informierte, seien die Eltern des Mädchens einverstanden gewesen, dass es mit dem 22-Jährigen in Salzburg bettelt. Die Mutter des Teenagers hätte auch einem Geschlechtsverkehr mit dem Mann zugestimmt.

Eine Polizeistreife hatte die 13-Jährige, eine rumänische Staatsangehörige, am 28. April in einem Geschäft in Salzburg beim Stehlen von Lebensmitteln erwischt. Als sie zum Thema "Bettelei" befragt wurde, erzählte sie den Beamten ihre "Geschichte". Vor etwa eineinhalb Monaten sei sie mit dem ihr versprochenen Mann und dessen Vater nach Salzburg gereist, um dort zu betteln. Gemeinsam mit anderen Bettlern hätten sie unter einer Brücke übernachtet. Sie sei nun im zweiten Monat schwanger, sagte die unmündige Minderjährige.

Die 13-Jährige erzählte der Polizei, dass sie von ihren Eltern vor etwa vier Monaten in ihrer Heimat in die Obhut des 22-Jährigen übergeben worden war. Gleich beim ersten Kennenlernen sei es zu einem Geschlechtsverkehr gekommen. Anfangs habe sie sich schwergetan, Gefühle für den Mann zu entwickeln, der ihr eigentlich unbekannt war. Doch nach etwa zwei Monaten habe sich das gelegt, schilderte sie den Ermittlern.

Mädchen schwanger
"Es steht fest, dass das Mädchen schwanger ist", sagte Michael Rausch, Sprecher der Landespolizeidirektion Salzburg. Der 22-Jährige habe die Schilderungen des Mädchens auch nicht in Abrede gestellt. Er habe gemeint, es wäre normal, mit seiner Frau Geschlechtsverkehr zu haben, er sei sich keiner Schuld bewusst. Der Mann wurde am 2. Mai in die Justizanstalt Salzburg gebracht.

"Das Mädchen ist derzeit in Obhut von dem Vater des Verhafteten", erklärte Rausch. Wo es sich derzeit aufhalte, wisse man nicht. Das Jugendamt der Stadt Salzburg habe ihr eine Unterkunft in einer Kriseneinrichtung angeboten, doch das Mädchen habe das massiv abgelehnt.

Ob die 13-Jährige mit dem 22-jährigen Mann verheiratet wurde, stehe aus Ermittlersicht noch nicht fest, so der Polizei-Sprecher.

Mit den rumänischen Behörden werde zudem abgeklärt, inwieweit die Causa in Rumänien strafrechtlich relevant sei. Grundsätzlich sei dort ein Geschlechtsverkehr mit Unmündigen ebenfalls strafbar.
 

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