Am Dienstagvormittag setzte der Dauerregen wieder zahlreiche Häuser unter Wasser
Das Schicksal meint es nicht gut mit den Bewohnern des nördlichen Flachgaus. Nachdem vor zehn Tagen der Hagel fast alle Dächer in Lamprechtshausen, Arnsdorf und Bürmoos beschädigt hatte, riss ein Sturm die notdürftigen Planen erneut herunter und der Dauerregen am Montag sorgte für den Rest.
Wasser am Dach
In der Nacht zum Dienstag mussten 500
Feuerwehrleute zu mehr als 200 Einsätzen ausrücken. Auch am Vormittag gab
der Regen nicht nach: „Ich kann nicht mehr, wir müssen auch einmal zur Ruhe
kommen“, stöhnt eine 39-jährige Arnsdorferin.
Erneut drangen Unmengen Wasser in die zerschlissenen Dächer ein. Dutzende Einsätze der bereits erschöpften Feuerwehrleute waren die Folge. Mit Kübeln ausgerüstet schöpften viele Bewohner die Wassermassen aus ihren Häusern.
Murenabgang
Im Nachbarort St. Georgen ging Montagabend im
Ortsteil Moosbach eine kleine Mure ab und hat eine Gemeindestraße
verschüttet. Ein Hang ist auf zwanzig Meter Länge abgerutscht. Die
Einsatzkräfte müssen nun weite Umwege fahren, bis die Straße geräumt ist.
Erleichterung für Bauern
Landwirte, die bei den schweren
Hagelunwettern Schäden an Ernte oder Gebäuden erlitten haben, müssen ihre
Sozialversicherungsbeiträge nicht sofort zahlen, sie werden ein Jahr
gestundet, teilte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Eßl mit