Salzburg

Pädagoge (25) nach Kindesmissbrauch frei

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Weil ihn sein Gewissen plagte, hatte sich der Pädagoge (25) selbst der Polizei gestellt.

Ein Kindergärtner (25) musste sich am Freitag in Salzburg vor Gericht verantworten. Ihm wurden elf Fälle von Kindesmissbrauch angelastet.

Die ersten Übergriffe sollen im Jahr 2010 passiert sein, als der 25-Jährige gerade seine Ausbildung zum ­Pädagogen absolvierte, dann in seiner Zeit im Zivildienst und schließlich, als er dann eine Stelle im Kindergarten in Neumarkt am Wallersee bekam.

Verdacht
Im Jahr 2014 geriet er unter Verdacht, nachdem Eltern eines Kindes Alarm geschlagen hatten und der Bürgermeister Anzeige erstattete. Der Beschuldigte wurde damals suspendiert, durch ein psychologisches Gutachten jedoch entlastet.

Sünde
Fünf Monate später jobbte er wieder, kündigte nach einem halben Jahr und zeigte sich, da er laut eigenen Angaben „mit der Sünde nicht mehr leben konnte“, selbst bei der Polizei an.

Berufsverbot
Die sieben Opfer, darunter fünf Mädchen, waren teilweise erst drei bis fünf Jahre alt. Das Urteil: 18 Monate auf Bewährung, 2.100 Euro Geldstrafe, Berufsverbot und eine verpflichtende Psychotherapie. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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