In Salzburg wollte ein 20-Jähriger die Salzach durchqueren. Auch iIm Aubad Tulln ist möglicherweise ein Mann untergegangen.
Ein vermutlich 20-jähriger Salzburger war beim Makartsteg in der Stadt Salzburg in den Schmelzwasser führenden Fluss gestiegen und wollte ersten Informationen zufolge ans gegenüberliegende Ufer schwimmen. Der junge Mann verschwand unter der Wasseroberfläche und wurde abgetrieben. Die Suche verlief bisher ohne Ergebnis.
Um Hilfe gerufen
Der Salzburger befand sich gegen 12.30 Uhr mit
zwei Freunden am rechten Salzachufer. Das schöne Wetter lockte die Burschen
zum Baden ins Wasser - die Außentemperatur betrug laut Wetterdienststelle 23
Grad. Während die beiden anderen zur Abkühlung nur mit den Beinen ins Wasser
gingen, schwamm der 20-Jährige in Richtung Mitte des Flusses. "Er
hat dann mehrmals um Hilfe geschrien und ist untergetaucht", schilderte
der Leiter des Kriminalreferates, Andreas Huber, die Angaben von Zeugen.
Großaufgebot
Die Salzach wurde mit zahlreichen
Rettungsbooten zwischen der Stadt und Oberndorf (Flachgau) abgesucht. Auch
ein Hubschrauber beteiligte sich an der Suche. Im Einsatz standen
Wasserrettung, Berufsfeuer, Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz und ein
Notarzt. Laut Landesfeuerwehrkommando wurde der Mann zwischen Müllnersteg
und Lehenerbrücke treibend im Wasser gesehen. Er hatte die kühle
Wassertemperatur und die starke Strömung der Salzach unterschätzt. Um die
Mutter des Vermissten kümmerte sich ein Kriseninterventionsteam.
Unglück in Tulln?
Die Suche nach einem möglicherweise
vermissten Schwimmer im Aubad Tulln ist am Sonntag gegen 15.00 Uhr
eingestellt worden, teilte die Feuerwehr mit. Der Bereich, der den Einsatz
betraf, habe durch die Angaben einer Augenzeugin "relativ eng eingegrenzt"
werden können.
Suche
Laut FF Tulln war von einem Boot aus ein modernes Echolot
in Verwendung gestanden, während Taucher unter Wasser gesucht hätten. An
Land seien außerdem Badegäste nach möglichen Hinweisen befragt worden. Weil
trotz der großangelegten Aktion keine vermisste Person gefunden wurde, sei
die Suche am Nachmittag nach etwa vier Stunden eingestellt worden. Eine Frau
hatte von einem Schwimmer berichtet, der nach einem Sprung ins Wasser nicht
mehr aufgetaucht ist. Die Feuerwehr war über Notruf alarmiert worden.