Rumänin (30) beharrt auf Unfall-Version: »Wollte ihm nichts antun«
Um was es bei der Auseinandersetzung kurz nach Mitternacht auf den 4. März in Flachau genau ging, ist noch unklar: Die verdächtige Petronela T. spricht von mehreren Szenen des fast doppelt so alten Ehemannes an diesem Tag.
Insider dagegen behaupten, dass es um Geld ging, und dass Erich T. (57) möglicherweise gedroht hatte, sich wieder scheiden zu lassen und ihr in Folge keinen Cent zu vermachen. Daraufhin habe die ehemalige Prostituierte, die der Promi-Wirt aus dem Rotlicht geholt hatte, ihn in Rage - und mit einem Blut-Alkoholgehalt von 2,4 Promille - niedergestochen. Für diese Version spricht auch, dass mittlerweile die halbe Sippe der jungen Frau auf der "Lisa Alm" ihres vor zwei Jahren erst geehelichten Mannes arbeitet, und eine Trennung der beiden für großes Ungemach bei ihren Landsleuten gesorgt hätte.
Mit Obstmesser Lungen-Durchstich zugefügt
Die von Top-Anwalt Kurt Jelinek vertretene Petronela dagegen spricht von einem "tragischen Unfall" bei einem Handgemenge, als sie sich gerade mit dem Obstmesser einen Mitternachtssnack machte.
Laut vorläufigem Obduktionsergebnis dürfte der Salzburger Szene-Wirt an einem Lungendurchstich zwischen linker Achselhöhle und Brustwarze gestorben sein.
Der Expertise zufolge ist eine Selbstzufügung des Stiches "nicht absolut auszuschließen". Eine "Fremd-Beibringung" sei laut Gerichtsmedizin aber die viel wahrscheinlichere Variante. Deshalb beharrt die Staatsanwaltschaft auf der Mordanklage und die U-Haft über die Witwe wurde am Montag verlängert. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor)