Randale

Hooligans-Prozess vertagzt

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Im Bezirksgericht Ost in Graz wurde am Montag der Prozess gegen 22 Hooligans aus Linz und Graz vertagt.

Alle 22 Beschuldigten erschienen am Montag zum Grazer Hooligan-Prozess, die meisten davon allerdings mit Sonnenbrillen und Kapuzen "getarnt".

Wobei die sechs beschuldigten Linzer um etwa eine Stunde zu spät zur Verhandlung kamen. Der erste der einvernommenen "Fans" bekannte sich "nicht schuldig". Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am 9. Juni 2007 nach dem Regionalligamatch Sturm Amateure gegen Blau-Weiß Linz wilde Raufereien angezettelt und zahlreiche Sachbeschädigungen begangen zu haben. Außerdem wird den knapp zwei Dutzend "Fußballtigern" unter anderem schwere Körperverletzung vorgeworfen. Bereits während des Matches - das 2:0 für die Sturm Amateure ausging - hatten die Hooligans den Fan-Sektor der Linzer zu stürmen versucht. Nach dem Spiel waren dann die "Fans" vor der "Gruabn" im Bezirk Jakomini direkt aufeinander losgegangen und hatten die anrückenden Polizeieinheiten angegriffen.

"Nur ein bissl geschubst"
Der junge Mann gab an, er habe niemanden verletzt, er habe lediglich ein bisschen "geschubst", was Heiterkeit bei den anderen auslöste. Worauf Richterin Gundula Neudeck meinte, man werde am Ende des Prozesses noch sehen, wer lache.

Unter den Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 36 Jahren befinden sich nicht nur die bei Raufereien vor und nach Fußballmatches üblichen Beteiligten, sondern auch Vertreter durchaus bürgerlicher Berufsbilder: Einer ist Geschäftsführer eines Fassadenbauunternehmens, weiters finden sich auch ein Student, ein Zahntechniker und ein Krankenpfleger auf der Gerichtsbank.

Prozess vertagt
Nachdem bis Montagmittag alle 22 Beschuldigten zum Grazer Hooligan-Prozess angehört wurden, ist die Verhandlung vertagt worden. Richterin Gundula Neudeck wolle beim nächsten Termin sowohl ein Beweisvideo zeigen, als auch den Verletzten, Polizisten und weitere Zeugen hören.

Ein neuer Verhandlungstermin stand Montagmittag noch nicht fest.

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