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Trickdiebe-Paar ergaunerte 315.000 Euro

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Nach 22 Delikten wurde das Paar geschnappt.

Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark haben einem polnischen Trickdiebpärchen 22 Delikte in mehreren Bundesländern mit einem Gesamtschaden von rund 315.000 Euro nachgewiesen. Das Pärchen, ein 37-jähriger Mann und seine 32-jährige Ehefrau, war bereits Ende September in Wien festgenommen worden.

"Taschenträger-Trick"
Wie die Sicherheitsdirektion am Donnerstag mitteilte, habe das Pärchen zumeist mit dem "Taschenträger-Trick" agiert. Das Duo suchte ältere Frauen beim Einkaufen aus. Die 32-Jährige bot sich den betagten Opfern scheinbar hilfsbereit an, den Einkauf nach Hause zu tragen. Während sich die Frau mit Opfer in der Wohnung aufhielt, schlich sich der 37-jährige Ehemann ein und stahl Schmuck und Bargeld. Zudem benutzten die beiden auch den "Zettel-Trick" (Hinterlassen von Nachrichten für nicht anwesende Nachbarn, Anm.), um in Wohnungen zu gelangen. In einem Fall setzten sie sogar Pfefferspray gegen ein betagtes Ehepaar ein, um mit der Beute ungehindert aus der Wohnung flüchten zu können.

Nach ersten Ermittlungen konnten die Kriminalisten dem Pärchen 16 Fälle mit einer Schadenssumme von 142.000 Euro nachweisen. Nun konnten die Ermittlungen abgeschlossen werden. Die Zahl der Geschädigten hat sich auf 22 und die Schadenssumme auf 314.727 Euro erhöht.

Frau leugnet
Während die 32-jährige Polin die meisten Taten leugnete, war ihr Gatte zum Großteil der Taten geständig. Über das Pärchen wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahles, Einbruchsdiebstahl und räuberischen Diebstahles die U-Haft verhängt.

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