Einer Kassierin und dem Filialleiter eines Supermarktes verdankt die Polizei, dass sie zwei Marokkaner schnappen konnten, die nur wegen einem in Wien waren - Blüten unter die Leute zu bringen.
Wien. Wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, versuchten Anfang Mai zwei Marokkaner im Alter von 36 und 39 Jahren, mit einer gefälschten 50-Euro-Geldschein Waren in einer Lebensmittelfiliale auf der Märzstraße in Fünfhaus zu bezahlen. Die Angestellte an der Kassa erkannte die Fake-Banknote allerdings sofort und verständigte den Filialleiter, der wiederum die Polizei alarmierte.
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Noch bevor die Beamten eintrafen, verließen die beiden Tatverdächtigen Hals über Kopf und ohne die Waren mitzunehmen das Geschäft. Der Filialleiter nahm die Verfolgung auf und informierte die Polizei am Notruf laufend über den aktuellen Standort der beiden Verdächtigen.
In der Guntherstraße konnte das Duo schließlich von Polizisten der Inspektion Tannengasse angehalten werden. Bei der anschließenden Perlustrierung fanden die Einsatzkräfte beim 36-Jährigen fünf und beim 39-Jährigen 26 - also insgesamt 31 - 50-Euro-Blüten. Zudem wurden ein gefälschter italienischer Führerschein sowie eine Bankomatkarte, die auf keinen der beiden Männer ausgestellt war, sichergestellt.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, übernahm die weiteren Ermittlungen. Die beiden Nordafrikaner wurden festgenommen. In den Vernehmungen zeigten sie sich zum Vorwurf der Geldfälschung nicht geständig und mafios wortkarg. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden sie in eine Justizanstalt überstellt.