Von Diensthund aufgespürt.
St. Jodok. Nach der Explosion in einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner am Montagvormittag ist die unter den Trümmern verschüttete 91-Jährige Dienstagmittag tot aufgefunden worden. Auch die zunächst angenommene Ursache für die Explosion, eine beschädigte Gasleitung, hatte sich eindeutig bestätigt, sagte der stellvertretende LKA-Leiter Christoph Hundertpfund im Gespräch mit der APA.
"Diensthund 'Remus' hat gegen Mittag in den Trümmern eine Leiche aufgespürt", schilderte Hundertpfund. Dabei handelt es sich laut dem Ermittler mit "hoher Wahrscheinlichkeit" um die Vermisste. Eine endgültige Klärung der Identität müsse aber erst noch durch die Gerichtsmedizin erfolgen. Zuvor hatten die Einsatzkräfte stundenlang den Schutt Stück für Stück abgetragen, um die 91-Jährige zu finden.
"Verkettung unglücklicher Umstände"
Eine "Verkettung unglücklicher Umstände" habe zu der Explosion geführt, meinte Hundertpfund. In vier bis viereinhalb Metern Entfernung zu dem Gebäude, in dem sich der Supermarkt befand, hatten Arbeiten für eine Neuverrohrung stattgefunden. "Dabei wurde eine Gasleitung angeritzt", erklärte der stellvertretende LKA-Leiter. Dies hatte am Dienstag auch der landeseigene Tiroler Energieversorger Tigas bestätigt.