Tirol

Tierschützerin 
fackelte Jagdhaus
von Millionär ab

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Fünf Jahre nach einem Brandanschlag in Tirol wurde dafür eine Tierschützerin verurteilt.

Vor fünf Jahren versetzte eine Serie von Brandanschlägen etliche Mitarbeiter des Pharmariesen Novartis in Angst und Schrecken. In der Schweiz flogen Autos von Beschäftigten in die Luft, in Bach im Lechtal ging das feudale Jagdhaus des Konzernchefs Daniel Vasella in Flammen auf und wurde komplett zerstört. Hierfür ist jetzt in London die militante Tierschützerin Debbie Vincent (52) schuldig gesprochen worden. Ihr drohen 14 Jahre Haft wegen verschwörerischer Erpressung.

Schon damals waren die berüchtigten Tierschützer der Organisation SHAC ins Visier der Fahnder geraten. Die britische Gruppe um Vincent hatte allen den Krieg angesagt, die in irgendeiner Weise in Tierversuche verwickelt waren. Vor allem Pharmaunternehmen wurden zu Zielobjekten.

Der Prozess gegen Debbie Vincent, die 1962 als Mann unter dem Namen Paul Rogers geboren wurde, dauerte vor dem Winchester Crown Court drei Wochen.


Tierschützerin 
bestreitet Anschläge
Die Tierschützerin bestritt die Teilnahme an den Anschlägen, es gilt die Unschuldsvermutung. Das Gericht aber hatte keine Zweifel und sprach die SHAC-Chefin schuldig. Wie in England üblich, wird das Strafmaß erst in zwei Wochen verkündet. Die Richter deuteten jedoch an, dass Vincent mit 14 Jahre Haft rechnen müsse.

Opfer Daniel Vasella ließ sein Haus wieder errichten und geht weiter in Tirol auf die Jagd.

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